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: .. Organder, Einzelpreis 15 Pfennl'g -! Ruf Leipzig 7192215, 20. Jahrgang . . . . -." , ", '. .. ,- " . ". . . . ••. . ... .. ': I ' . . .. . .. . " . .Weiterbildung für Germanisten @ Der internationale Hoch- UZ schulferienkurs für Germa- nistik in der DDR wurde "am Mittwoch an der Karl·Marx·Uni- versität eröffnet. Vom 6. bis 29. Juli haben die Germanisten 'Gelegen- heit, sich in Plenarveranstaltungen, Kolloquia und in Arbeitsgemein. schaften weiterzubifden sowie auf Exkursionen die DDR kennenzu- lernen. Gestern sprach der Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR vor den Kursteilnehmern über Fra- gen 'der Kulturpolitik der DDR. (UZ berichtet. noch' ausführlich darüber.) 100 Jahre Anglistik \ in Leipzig (UZ-Korr.) Die Sektionen Kul- turwissenschaft und Germanistik sowie Theoretische und an ge- wandte Sprachwissenschaft be- gingen im Juni mit der Veran- staltung "Traditionen und Erbe der Anglistik/Amerikanistik" den hundertsten Geburtstag einer Fachdisziplim Am 17. Juni 1976 wurde an der Alma mater lip- siensis der erste anglistische I:,ehrstuhl eingerichtet. Im ersten Teil der w.i.ssen- sChaftÜchen Veranstaltung wurde in d1:ei Vorträgen Auskunft ge- geben über die Entwicklung des I:,ehrstuhls, über die progressiven Traditionen der Anglistik: Prof. Dr. ' Eberhard Brüning zog Bi- über das Wi11ken der qsten drei Ordinarien Richard Wül- ter, - Max lind ,!:,evin Schtickin.g, und wies deI} imtna- h t!nten Praxis bezug', der l1fu'rtllni ... stischea und demokratischen PO- sitionen nach,' die in der wissen- scHaftlichen Arbeit unp im öffentlichen beben erreicbt wur - den ; Prof. Dt. Albrecht Neubert resümierte die herausra genden !:,eis, tungen' , der anglisti schen Sprachwissenschaft vor hundert Jahren im Kampf gegen erstarrte Methoden und Meinungen und erhellte Traditionslinh:m, die die Erfolge der Leipiger Linguistik bis heute bestimmen; in einem Studentenkollektivreferat schließlich wurden Stationen der Entwicklung der , Anglistik/Ame- rikanistik an der Kru:l-Marx- Universit ät von 1945 bis1975 dargestellt. Weniger historis che Aufrechnung als vielmehr Selbst- verständigung im Hinblick auf die weitere Arbeit bei der Durch- setzung der sozialistischen Wis- senschaftskonzeptionen und der präzisierten Lehr]!lrogramme war dabei deutliches ' Anliegen der Diskussionsbeiträge, Prof. Dr. Leonid S. Barchud a- rov vom Moskauer Staatlichen Pädagogischen Institut für Fremdsprachen berichtete zu Be- ginn des zweiten Teils der Ver- anstaltung in einem historischen üb e rblick über Anglistik-Studien in der Sowjetunion ; und Prot. Dr. Terry F. Mitchell von der Universität Leeds sprach über Linguistik und Linguisten im viktorianischen England . Die Lei- s'tungen ScHückings besonders bei der unter- suchte Prof. Dr. Georg Seehase und umriß ihre Bedeutung für die marxistische Erbpflege. Bi- lanz des Erreichten und Aus- blick auf neue Aufgaben, auch pei der Zusammenarbeit der Bereiche beider Sektionen, vermittelte Dr. Hel- mut Findeisen in seinem Schluß- wort, das zugleich ein Auftakt. für die neue Arbeitsetappe der Anglistik und Amerikanistik an der KMU. war. '1 9. Juli .1.97,6 ' \ \ __ "'''''_'''' __ __ !111111 __ Q'estellte . ,'. Gespannt fol,gten die Kommunisten , der GO Journalistik- auf : ihrer Gesamt. 'am, JAusfijhrurigen j vorl Rudj""Singer Mit- glied' des: ZK 'und ' R. Sing.er . w'e,rden . in -g,ute'r . D K f ' . er 0 m p .. um ... . St and- und ·, P I' obl eme ( , der . /.. , . UZ sowie .-d,er · b h·· "b' ,,' . . Führung des sozial-istisch,en ne n. oe . ; .. 0 , \'.' ·e ' : .. '. l Wettbe..y. el'bs . , der . 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Erf:;l h, -. hli ' ß d" f . rt ' ., ..,. ' (' G " . runden - der ,Besten," so unters trich , er, ' tagsstumlen keine Medizinstuden- sc e en In ormle e eri'",le e- b . / 'd' GO .. "n-' l" ·· k "b ' " . ssen zum Allgemeingut' a1:ler , K"ol- ten zur Vorlesung versammelt, nossen , er "our a . U er · d · . R d W ' "' L b !r . . lektive werden , um so . alle an das sondern Genossen Wissenschaft- le e e von erner' . am e z , , . , f d ... t" . S· ·t ... · .. d '\ .J Niveau der Schrittmacher ' neranzu- ler. Studenten un., Angestellte at;t er Jungs en I. a",ng . es führen. I der Sektion Journalistik. Die Zentralvorstandes .. '. f _ .. . .. ', ' Kommunisten der Grundorgani- der Journalisten der DDR Daber Dr. Leonhard, SeKtion' Chemie, be- sation Journalistik . flihrten ihre betonte \Genosse' Sin-ger. b'esonders r richtete , vor . dem Gr.emium,' daß , im erste GesamtmitgIiederversamm- den engen Zusammenhang .von Ergebnis , der überarbeit\.mg· der Jung in Auswertung ' der Be- ', W'r tt . bewerbsprogramme und, schlüsse des. IX. , Parteitages der die: von Wi. tt"sc'h' a'!t§ . und ' _ Phas ,e , der , : von , den SED durch. Unter dem Beifall 'als von .n, \ Mi tgliedern . der . 'Gewerkschafts!}ol- der Genossen begrüßte GO-Sekre- lektive , neue · Verpflichtungen' zur Er- tär Dr. Dieter Weihrauch die die' Aus druc !l: : sind" ,;eirier" dyna- .'. reich· ung . ' hoher ' Ziele in Erziehung Qäste: Rudi ,SiIiger, Mitglied des mischen< \ dem : und . sowie in der.' . For- ZK der SE.F unI) ,Vorsitzender .. :" ., ' schung eingegangen .wurden., Gegen"; des Staa ·tII·chen Koml'tee ' fu" ' .. wärti .g, . SO ·· hob .. der ' Redn , er hervor·,' . , S . r . Rudi' . ,' ... er läilterte - den : ' Rundfunk und Norbert GtlSt ' ,: werd'e· an ·der··.Sektion 'gepruft, wel.che . , - WissensGhaftlem und .. künftigen '- mann, Seltr.etär der Absolvente" der ,Sekti'on ' dl'e " . ; Leistungen unter Partei- I ·t KMU m ' k' ontro l le genorrUnen ·' werden .• flute el ung. neuen Anforderungen 1 an die Resultate 'wollen, die ·Mi tarbeiter < der Mit großer Aufmerksamkeit journalistische Arbeit, die sich SektiQn . auch. im "MaCh-mitl"-'Wett..; verfolgten die Anwesenden . die aus den ,BeSdhlüssem des Partei- bewerb ' erreichen. So' beteiligen sich AusfÜhrungen Genossen Rudi- . tages ergeh.en u. a: am . BeiSPiel die Mital1beiter , der Sektion " an, Re- Singers; der die der - allem der laI} : Sekti 9PS"; der Konferenz der 29 kommuni- Plan1ll1gSJt l'11ffit - elfles 1 geBäüdEin. ,. . ' , . stischen und beim . Er; . ,: wies Sch . We"punkt .der Wettbewer15sfü-li..; die Einschätzung des Partei-tilges zum revöltitionären sung. iii der sozlahstlfl.ahen .?ro- rill'lg aI) tieli Sektion Mathematik W ß duktJon 'Kampf um . vJiv(] U. a. die Neuererbewegung sein; eltproze speziellen . .. ' .. 1 11 . , ' .' - ' die li n den . Mon' aten el· ... ·e · n . Fragen der Propaganda und htat g . auch " ?as " u AgitatiGn der journalistischen MLtarbelter ' d:r Joornali- ' weiteren , Aufschwung erfahren ,. sollj Massenmedien der DDR refe- strschen , MassenmedIen , werden \ . beriehtete Dr. Miedner. Alls· weiteren rierte. Der Redner wertete dabei muß:, Von-- den künftigen Absol- P, unkt, der im das Treffen der führenden Re- venten fordere die sO;lialistische gramm der ,Sektion einen 'zentralen pr,äsentanten der Kommunisti- Praxis . hOJ:(es. ·th'eoreti- Platz· einnimmt,' arbeitete der Redner schen und Arbeiterparteien in sCh,e großes die qualit ative Verbesserung · der Be- Berlin als · "die repräsentativste gement; mussen. wegung "Sozialistisch arbeiten,. ler- Konferenz, die es, bisher .. in , qer vqn. der ' dE7' ' nen und .leben" heraus. Geschichte der kommunistischen , Sektion ZU" der Sta:qdfestlgkelt Im Verlaufe des ' Et fahrungsaus..; Parteien auf unser em Kont inent 'erzogen werden, die unser 'soz!a- tausches wurde von allen "Anwesen- gegeben hat." . \ - ;,.' listischer' Journalismus braucht." : den ' der . Gewißheit Ausdruck verlie- . . ' Im Ansch' luß a1'ltwortete Ge- . hen , dAß der Vertrauensleute- In Bezug auf den ' revolqtionä- nosse . Rudi · Singer . a1,lsführlich 'voJlversammlung der flewerkschafts- ren Weltprozeß und die ' damit auf , zall.Jreiche interessante . Fra- . organ j satIon am 9. Juni ges'tellte"Ziel; ursächlich Verände- gen ,der Genossen der ,Grupdorga- . die Plalldiskussion 1977 r und die über- rung des internat ,ionalen Kräfte- nisation ' ar beitung der Wettbewerbspr.o- / " , gramme bis , 31: Juli in hoher Qualität lia .... IIIiI •••••••••• ••• IIIi ... .................... ................ 1. abzusdiIießim, :: erreicht wirä. ., 1 I im · Filmtheater "Capitol fl , . . : 1 1 ' . '9 ' Sttulenten und ,Aspir·a'ntenl aus üb r 50 Länclern, die sich im Stu- UZ diertja. hr '1975/76 am der KarI-Marx-Universität auf ein Hoch- "oder Fachschulstudium bzw. eine Aspirantur in der v.ötbereite.ten, wurd 'eil a:m Mittwoch wc ährend einer Festveranstaltung im Filmtheater ' feierlich exmatrikuliert. 4 . i' .. \ Während ,an ' Studium hat. Vor 25 Jahren began. f' der Gäste , teilnahmen, nen e r, stmalig ausländische Kommili. wurden die , ausgezeichneten fach- tonen einen Vorbereitungskurs an . ltchen" I.;eistungen, und henvorra.g-en- " der damaligen ABF in !:,eipzig. 1956 den gesellschaftlichen Aktivitäten wurde das Herder-Institut als Vor· der ausländischen ' I. ge_' stüdienanstalt gegründet. . würdigt. "Elf 'der·'StUdier. enden ten das eiRjährige Vorbereitungs- Prof. RößIer betonte, daß zwischen studium. mit be$dEm Wissenschaft und Politik, zwischen und ,20 ' ihrer K'omrriilitonen er:reiCht.en dem Wirken eines Wissenschaftlers sehr gute El"geblJisse. i Zu denei n:; , die und den gesellschaftlic. hen Verhält· '1\r- ' eilil untren' nbarer , pe. it leisteten, .gebÖrt; u. a . 'Ei'fincip-e hang und ' daß fur Jeden, . Chav.is die Schwester des in .' d' eu- der betrelbt, darauf bewußt für Fort· , Haft . verUl'tei:1 t eFl ' -Mi'tgliedes' der , zu kampfen ,IBen"GhaiVds;,'{ ; 1- Die AbsolventeIl des , Studienjahres " .' . ',: ' , ':, .. ',, ' 1974175 ' dankten dem Lehrkörper '. . In , '\ F9stl!-p§prach .e ... Institutes für. die :.: Hilfe upd Unterstützung , R@ ßler ihre,s Studiurps und gelobten, weiter · .; tionen :" die ' 9;as Institut . der yp,;'; . hin ' um hohe Studienleistungen zu .' bel'ei.tung ", aJ.lf ... rir:gen, zum 'Nutzen ihrer bänder. .l j \,1 .. I; : I j " I, <' \ 14 r yrik unCl . Prosa von KMU- ,. Angehörigen , ( , ' ,. , 'r r \ , , . . ' ' ... , i i . '1 I ',1 I .. ... . . I f 1: ,I " , , , , r : I .. , . ,;;, glgkelts- : . ' revolution-'in I ., Lateinamer.ika

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: Wniversitätsze,i:tu~g: .. Organt·der,

~reisleitung- de~" S'E'D

Einzelpreis 15 Pfennl'g -! Ruf Leipzig 7192215,

20. Jahrgang . .

. . -." ,.·~I~:(!.? *;I"I;~ , ~,:, ", '. .. ~ ,- " . ". . . . ••. . ... .. ': I ' . ~ . .. . .. . " .

. Weiterbildung für Germanisten

@ Der internationale Hoch­UZ schulferienkurs für Germa­

nistik in der DDR wurde "am Mittwoch an der Karl·Marx·Uni­versität eröffnet. Vom 6. bis 29. Juli haben die Germanisten 'Gelegen­heit, sich in Plenarveranstaltungen, Kolloquia und in Arbeitsgemein. schaften weiterzubifden sowie auf Exkursionen die DDR kennenzu­lernen.

Gestern sprach der Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR vor den Kursteilnehmern über Fra­gen ' der Kulturpolitik der DDR. (UZ berichtet. noch' ausführlich darüber.)

100 Jahre Anglistik \ in Leipzig

(UZ-Korr.) Die Sektionen Kul­turwissenschaft und Germanistik sowie Theoretische und an ge­wandte Sprachwissenschaft be­gingen im Juni mit der Veran­staltung "Traditionen und Erbe der Anglistik/Amerikanistik" den hundertsten Geburtstag einer Fachdisziplim Am 17. Juni 1976 wurde an der Alma mater lip­siensis der erste anglistische I:,ehrstuhl eingerichtet.

Im ersten Teil der w.i.ssen­sChaftÜchen Veranstaltung wurde in d1:ei Vorträgen Auskunft ge­geben über die Entwicklung des I:,ehrstuhls, über die progressiven Traditionen der Anglistik: Prof. Dr. 'Eberhard Brüning zog Bi­Ian~ über das Wi11ken der qsten drei Ordinarien Richard Wül­ter, -Max Fö.r~el" lind ,!:,evin Schtickin.g, und wies deI} imtna­h t!nten Praxis bezug', der l1fu'rtllni ... stischea und demokratischen PO­sitionen nach,' die in der wissen­scHaftlichen Arbeit unp im öffentlichen beben erreicbt wur­den; Prof. Dt. Albrecht Neubert resümierte die herausragenden !:,eis,tungen' , der anglistischen Sprachwissenschaft vor hundert Jahren im Kampf gegen erstarrte Methoden und Meinungen und erhellte Traditionslinh:m, die die Erfolge der Leipiger Linguistik bis heute bestimmen; in einem

Studentenkollektivreferat schließlich wurden Stationen der Entwicklung der , Anglistik/Ame­rikanistik an der Kru:l-Marx­Universität von 1945 bis1975 dargestellt. Weniger historische Aufrechnung als vielmehr Selbst­verständigung im Hinblick auf die weitere Arbeit bei der Durch­setzung der sozialistischen Wis­senschaftskonzeptionen und der präzisierten Lehr]!lrogramme war d abei deutliches ' Anliegen der Diskussionsbeiträge,

Prof. Dr. Leonid S. Barchuda­rov vom Moskauer Staatlichen Pädagogischen Institut für Fremdsprachen berichtete zu Be­ginn des zweiten Teils der Ver­anstaltung in einem historischen überblick über Anglistik-Studien in der Sowjetunion ; und Prot. Dr. Terry F. Mitchell von der Universität Leeds sprach über Linguistik und Linguisten im viktorianischen England. Die Lei­s'tungen ScHückings besonders bei der ~hakespeare-Rezeption unter­suchte Prof. Dr. Georg Seehase und umriß ihre Bedeutung für die marxistische Erbpflege. Bi­lanz des Erreichten und Aus­blick auf neue Aufgaben, auch pei der Zusammenarbeit der an~listischen Bereiche beider Sektionen, vermittelte Dr. Hel­mut Findeisen in seinem Schluß­wort, das zugleich ein Auftakt. für die neue Arbeitsetappe der Anglistik und Amerikanistik an der KMU. war.

'19. Juli .1.97,6 '

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,'. Gespannt fol,gten die Kommunisten , der GO Journalistik- auf : ihrer Gesamt. mitglied,e.~versamnil~ng 'am, Mo~fag ~den JAusfijhrurigen j vorl Rudj""Singer Mit-glied ' des:ZK 'und Vorsitzen,derides'Komit~~s · für: Ru"dfunk.; ..' '

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~I n e n. oe . ; .. 0, \'.' ·e' '.~··e,.~~. · .' : .. '. l Wettbe..y.el'bs .nach ldem "I~.: Part~it~g . , der . SED " st~nd~n .. .,im , Mitt~lp,~nkt

eine, . Berj:ltung·, der tUni,yersi,t~ts-

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S· Montag naChmittag die- vel~hält'nis~e~ ~' erh·är1kt~:. 'Genosse Führ;un,g ' ?es '.so~i~l)~tischen " We~t-Uz ser Woche. , Hörsaal der Rudi Siriger durch : zah1:rei-che bewerbs dle Intenslv,erung der Ar-

, , ' I '. . . beit sei' und :daß es. g' elte,' den Erfah-. . Anatomie in der ' Liebig- Fakten und Beispie e E die ' deilt- '.. . ., I, h V' .. d "d ..... ' "f rungsaustauscl! zWis~en .den. Arb,eit, s- , . straße. In dem großen Rundbau lC e ' eran' erung er\ :n"ra te'( zu

hatten sich in diesen Nachmit- Gunsten ( des ', Sozialismu's: . An- " , kollektiven 'zfl erweitern . . Die;. Erf:;lh,- . hli ' ß d" f . rt ' ., ..,.' ('G " . runden-der ,Besten," so unterstrich ,er,' tagsstumlen keine Medizinstuden- sc e en In ormle e eri'",le e- b

. / 'd' GO ..• "n-'l" ··k "b' " . müssen zum Allgemeingut ' a1:ler ,K"ol-ten zur Vorlesung versammelt, nossen , er "our a ~S.I . U er · d · . R d W ' "'L b !r . . lektive werden, um so . alle an das sondern Genossen Wissenschaft- le e e von erner' . am e z , , . ,

f d ... t " . S··t ... · .. d '\ .J Niveau der Schrittmacher ' neranzu-ler. Studenten un., Angestellte at;t er ~ Jungs en I. a",ng . es führen. I der Sektion Journalistik. Die Zentralvorstandes des~' Verbarides " .. '. f _ .. . .. ', '

Kommunisten der Grundorgani- der Journalisten der DDR "·Daber Dr. Leonhard, SeKtion' Chemie, be-sation Journalistik . flihrten ihre betonte\Genosse' Sin-ger. b'esonders r ~ richtete , vor . dem Gr.emium,' daß , im erste GesamtmitgIiederversamm- den engen Zusammenhang .von Ergebnis , der überarbeit\.mg· der Jung in Auswertung ' der Be- HauptaufgabeJ und~' Intel'lSivlerung, ' ', W'rtt.bewerbsprogramme!·und, inr d~r schlüsse des. IX. ,Parteitages der die: Eiri'ti~tt · von '· Wi.tt"sc'h'a'!t§. und ' _ Phas,e , der , Pl-andisku~sion : von ,den SED durch. Unter dem Beifall Soz~alpolitik 'als Gri.lna~ätze t·von .n, \ Mitgliedern . der . 'Gewerkschafts!}ol-der Genossen begrüßte GO-Sekre- enormer''; stra"tegisc:ih'er ;'B~euturig, ,' ~ lektive , neue· Verpflichtungen ' zur Er-tär Dr. Dieter Weihrauch die die' Ausdruc!l: : sind " ,;eirier " dyna- .'. reich·ung. 'hoher ' Ziele in .· Erziehung Qäste: Rudi ,SiIiger, Mitglied des mischen< Entwiclüimg .~· m"it \ dem : und ~A)Jsbild\,lIl:g . sowie in der.' .For-ZK der SE.F unI) ,Vorsitzender Ell~c~auf ' den".\K,qfJf~Ürii,sm,tis: '.~.' .. :" ., ' schung eingegangen .wurden., Gegen"; des Staa·tII·chen Koml'tee 'fu" ' .. wärti.g, .SO ·· hob .. der ' Redn, er hervor·,'

. , S . r . Rudi' . ~Singer" ,' ... erläilterte - den : ' Rundfunk und Norbert GtlSt ' ,: werd'e·an ·der··.Sektion 'gepruft, wel.che . , - WissensGhaftlem und .. künftigen '- • mann, Seltr.etär der SED-Kreis~ Absolvente" der ,Sekti'on ' dl'e " . ; g'~planten Leistungen unter Partei-I ·t KMU m ' k'ontrol le genorrUnen ·' werden . • flute el ung. neuen Anforderungen 1 an die

Resultate 'wollen , die ·Mitarbeiter<der Mit großer Aufmerksamkeit journalistische Arbeit, die sich SektiQn . auch. im "MaCh-mitl"-'Wett..;

verfolgten die Anwesenden . die aus den ,BeSdhlüssem des Partei- bewerb ' erreichen. So' beteiligen sich AusfÜhrungen Genossen Rudi-. tages ergeh.en u. a : am. BeiSPiel die Mital1beiter ,der Sektion" an, Re-Singers; der üb~r die Be~eutung der .Tätigkei~ - .v0~ ' allem der konstruktions~rbeiten laI} :Sekti9PS"; der Konferenz der 29 kommuni- Plan1ll1gSJtl'11ffit - elfles 1 K-eIlek~ geBäüdEin. ,. . ' , . stischen und Arbeit~rparteien ,_~.ivs , beim . Rund~~k.; Er;.,: wies Sch. We"punkt .der Wettbewer15sfü-li..; liJuratlß~, die Einschätzung des .uber2~~g~ru;1~ n~~h ;' , ~al3 t1le~-Lo- • Partei-tilges zum revöltitionären sung. iii der sozlahstlfl.ahen .?ro- rill'lg aI) tieli Sektion Mathematik W ß duktJon 'Kampf um höh~re ~ua .vJiv(] U. a. die Neuererbewegung sein;

eltproze sowi~!tu speziellen . .. '.. 111. , ' .' - 'die lin den . na"ch~ten Mon'aten el· ... ·e· n . Fragen der Propaganda und htat g ~Ichw?hl .auch "?as ,~l~l " u

AgitatiGn der journalistischen a~er MLtarbelter ' d:r Joornali- ' weiteren , Aufschwung erfahren ,. sollj Massenmedien der DDR refe- strschen , MassenmedIen , werden \ . ber iehtete Dr. Miedner. Alls· weiteren rierte. Der Redner wertete dabei muß: , Von-- den künftigen Absol- P,unkt, der im <W~ttlbewerbspl'o-das Treffen der führenden Re- venten fordere die sO;lialistische gramm der ,Sektion einen 'zentralen pr,äsentanten der Kommunisti- Praxis . hOJ:(es. ~~ssen~ ·th'eoreti- Platz· einnimmt,' arbeitete der Redner schen und Arbeiterparteien in sCh,e I K~nn!msse~<' großes ~nga- die quali tative Verbesserung· der Be-Berlin als · "die repräsentativste gement; ,,~e S.~uden~en .: mussen. wegung "Sozialistisch arbeiten,. ler-Konferenz, die es , bisher .. in ,qer vqn. der' ParteIOrgamsatIon.~ dE7' ' nen und.leben" heraus. Geschichte der kommunistischen ,Sektion ZU" der Sta:qdfestlgkelt Im Verlaufe des ' Et fahrungsaus..; Parteien auf unserem Kont inent 'erzogen werden, die unser 'soz!a- tausches wurde von allen "Anwesen-gegeben hat." . \ - ,,~ ;,.' ~., listischer' Journalismus braucht." : den ' der . Gewißheit Ausdruck verlie-

. . ~. ' Im Ansch'luß a1'ltwortete Ge- . hen, dAß das 'a~f der Vertrauensleute-In Bezug auf den ' revolqtionä- nosse . Rudi ·Singer . a1,lsführlich 'voJlversammlung der flewerkschafts-

ren Weltprozeß und die 'damit auf , zall.Jreiche interessante . Fra- . organjsatIon am 9. Juni ges'tellte"Ziel; ursächlich verbul:ldene~ Verände- gen ,der Genossen der,Grupdorga- . die Plalldiskussion 1977 rund die über-rung des internat,ionalen Kräfte- nisation ' ~burnaIistik. · arbeitung der Wettbewerbspr.o-

/ " , gramme bis ,31: Juli in hoher Qualität lia .... IIIiI •••••••••• ~ ••• IIIi ... !II.II.!.~ .................... ~ ................ 1. abzusdiIießim,:: erreicht wirä.

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I EXI~iatri'k'ul.ati:~n.s-'Feier ' im· Filmtheater "Capitol fl

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' . '9 ' Sttulenten und ,Aspir·a'ntenl aus üb r 50 Länclern, die sich im Stu­UZ diertja.hr '1975/76 am H.erder~Instit~t der KarI-Marx-Universität auf

ein Hoch- "oder Fachschulstudium bzw. eine Aspirantur in der . ß~R . v.ötbereite.ten, wurd'eil a:m verga:ng~nen Mittwoch wcährend einer Festveranstaltung im Filmtheater ' "bapi~ol" feierlich exmatrikuliert. 4 ~ . i' • ~ .. \ •

• Während ~der , Ve~anstaltung" ,an 'Studium hat. Vor 25 Jahren began. f' der ~hfreiche Gäste , teilnahmen, nen er,stmalig ausländische Kommili.

wurden die , ausgezeichneten fach- tonen einen Vorbereitungskurs an . ltchen" I.;eistungen, und henvorra.g-en- " der damaligen ABF in !:,eipzig. 1956 den gesellschaftlichen Aktivitäten wurde das Herder-Institut als Vor· der ausländischen ' S't1;ldier~nd"en I.ge_ ' stüdienanstalt gegründet. . würdigt. "Elf 'der·'StUdier.enden konn~ ten das eiRjährige Vorbereitungs- Prof. RößIer betonte, daß zwischen studium. mit Au:>:Z:~ichnu.ilg . be$dEm Wissenschaft und Politik, zwischen und,20 'ihrer K'omrriilitonen er:reiCht.en dem Wirken eines Wissenschaftlers sehr gute El"geblJisse. iZu denein:; ,die und den gesellschaftlic.hen Verhält· herausrag~nde ' . ge:Setlsc~aftlichel'" '1\r- ni~sen 'eilil untren'nbarer , Z~a~men, pe.it leisteten, .gebÖrt; u. a. 'Ei'fincip-e hang b~stehe, und 'daß e~ fur Jeden,

. Chav.is die Schwester des in .' d'eu- der ~Issenschaft betrelbt, darauf ' USf.,,) z~· .inSgesämV ül]j,er'~30!:)-O ·J.a,hr~h !, ank~mme, bewußt für de~. Fort· , Haft . verUl'tei:1t eFl ' -Mi'tgliedes' '~.d'eI" · sc~ntt der, Gesel1schaf'~ zu kampfen

,;Wi"1nlion~t'on- Z'ehn~' , IBen" GhaiVds;,'{ ; 1- Die AbsolventeIl des , Studienjahres " .' . ',: ' , ':, .. ',, ' \l'~"'\" 1974175 ' dankten dem Lehrkörper '. . In, s~iner '\F9stl!-p§prach.e ... e~~~!'e.l";,tr d~s Institutes für. die gro~~ügige :.: d~~.: ~1'r,e~tor,t,qes; r'I:Ierc;IerrI~~tL~u.te;s.,. Hilfe upd Unterstützung wah~end , J9j1~nne,s . R@ßler _~~, di~. gut!'ln , ;rlrC\~i : ihre,s Studiurps und gelobten, weiter· .; tionen:" die ' 9;as Institut .I~ei .der yp,;'; . hin ' um hohe Studienleistungen zu .' bel'ei.tung ' der",,stud~nten- ",aJ.lf ... {Q~s rir:gen, zum 'Nutzen ihrer bänder.

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2. 'Akluelle Informationen 9. Juli 1979 _J)J.j27

Glüc!<vvünsche "'-Die SED-Kreisleltung gratulierte lID Juni' Paul Welßwange, GO MedlZln zum 70 Geburtstag, Ru­doll Huth, GO Mechzm, zum 65 ; SIeglinde Gelsler, GO Zentrale Leitungsorgane, zum 60. Geburts­tag; Wemer Schrrudt, GO Medl­zm, zum 60 und Otto Kreysch, GO "lvlrtschaftswlssenschaften, zum 50, Geburtstag

Notizen Achtung, Dranske-Fahrer!

Abfahrtszell fur den 1. FDJ­Durchgang vC>m 23. JulI bis 9 August am DC>nnerstag, 22 JulI, 1955 Ubr, ab Hauptbahnhof LeiP­zig Treffpunkt 19 15 Uhr Quer­bahnsteig 1

Die Abfahrtszelt fur den 2 FDJ-Durchgang wird an gielcher Stelle und durch Aushang Im Jugendrelseburo bekanntgegeben

, FDJ-Krelsleitung ,

Kartenrückgabe Die ' Hauptabteilung Kultur

teilt mit, daß die Karten fur die am 19. und 20 . Juni ausgefallenen Veranstaltungen noch bis 15. J ulI zuruckgenommen werden Die Ruckgabe erfolgt dienstags und donnerstags von 11 bis 14 Uhr 1n der Hauptabteilung Kultur, 701, Ernst-Schneller-Str bei Kolln. Frohberg.

Mitteilung Im Zuge der weiteren Durch­

setzung der Weisung 19/75 des Ministers für das Hoch- I und Fachschwwesen wurde die Ab­teilung QualiflZlerong und Be­ruisausbilclung mit Wirkung vom 15. JUni 1976 an das Direktorat fUr Kader und Qualifizierung angegliedert

Die Sprechzelten der AbteIlung werden wie folgt Jestgelegt :

Dienskg Ii bis 12 Uhr und 13 bis 16- Uhr , Freitag 13. bis 16 Uhr

Die neue Postanschrift lautet· Karl-Marx-Umversltät, Direk­

torat Kader und Qualillzierung, Abt. Quali!izierung und Berufs­ausbildung "01 Leipzig, Goethe­straße 3- 5' 1 (""I r, I lh

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Promotionen'" Promotion. A

Se1<tlon Marxlsi!Sch-lenlnistische PhilosophielWlssenscbaftUcher

Kommunfsmus Eckhard Kaiser, am 9 Juli, 15 Uhr. 701 Karl-Marx-Platz 9, Unlve'rSl­tät~hochhaus. 1. Etue Ra.um 3/~ KritIk der phUosophlschen Grund­positionen Woi!~an~ Ste~mt\1leu. insbesondere seiner Hallun. zum Problem der wls.enschdtlh1len Erkennbarkeit der Welt.

Sektion Geschichle Abdel Gadlr ,Mohllmetl Osman, Abri (Sudan), am 9 Jl'h In 1Jhl 701 Karl-Marx-Piatz, Hochhaus I , Ob~rgeschoß, Raum ~14. Die AuS­wlrku,," der Potitlk )(gYIltens nuf die .esellschartllchen und Ilkono­mischen Verh1lltnls.. In Nublen und 1m BI.aland vn" der arnbl­schen Eroberun~ XIYpten, bis ZUm Endc der Mamelukenllerr­schaft.

SekUon Rechlswissen".hnrt Dleter Ritschel . am 14 Juli. 1330 Uhr. In der AußensteIle LeipZig der Abt Fernstudillm rle" Hum­boldt-Unlversltat zu Beri'n. 701 Leipzig, Lortzlngstr 16 Rechts­formen der Verwirklichun.. der Fondsbefugnis Im volkseIgenen Großbetrieb unter besonderer 'IIe­rUckslchtbrun~ der SteIlunK selller Struktureinhelten,

Sektion Physik Hermann Schwind, am 13 Juli. 1615 Uhr. im Semintlt'l'a'l~ 225 der sektion PhvSllt, 701 Lei pzlg', Llnnestr. 5 l(ßderllt1~en der ElektronendlchtevertelhLngen au.,­gewählter Vlnylm~n~m.re In I.il­sun~ durch elektrlsr.he Felde" 011 Herbarth, am 13 ,Juh 14.15 Uhr 1m Semlr'lnrrltl1m 225 der SektJon Phvslk. 701' Leh.1i;~~t, Llnnestr 5 Ein Beitru« zur Kllt­rUßII' der Kinetik der strablunn­initiierten polymerisation unter ElnJluß eines extremen Homo­~enen eiektrischen Feldes

Bereich Medizin Udo Arens: nie Anwendung- von Vitalfarbstoffen zur Erkennung von Durchblutungsstörungen in der DarmchirlU'gie~ Hans-Rainer Löwe: Der Anspan­nungsiQdex.. eine nlcbtlnvasive, universell einsetzbare praxJsrelc­vante Methode Zur Beurt~i1unJ.: der Myokardfunktion. Erhard Schier: Zur Phanomenolo­gie jugendlicher Sexualdelinquen­te.n unter Berucksirhtigul1!,! lun­.erneuropsycluatrischer Asnektc.

Z~sammena.rbeit mit so't"i~tischen H.öc~Schulpääagogen wird enger gestaltet , .. . "

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Hochschulpädagog~n au~ Lei,p'zig und-"Leningrad : ve·rf'ossen MO'nografie "

Im Plan der kompiexen For­schung uber das Hoch- und Fach­schulwesen 1976 biS 1980, der auf dIe weItere Ausarbeltung der hochschulpadagoglschen Theolle

101 lentJel t, 1st dem Kollektiv der Hochschuipadagogen an der Sek­tion Padagoglk unserer Universl­tat eme verantwortungsvolle Aufgabe gesteilt die Ausarbel­tur.g theoretIscher und methodo­logischer Grundlagen der erZle­hensch WIrksamen Gestaltung des Lehr- und StudLenprozesses

DIeses Thema 1st von zentraler Bedeutung fur <:i1e Welterent­wlckiung der noch jungen hoch­schuipadagoglschen DISZiplin Hochschuldldakll k, deren Rolle bel der Reahslerung der hoch­schulpolitIschen Aufgabenstei­lung des IX. Pal'leitages der SED rasch wachsen Wird

Wir hatten die Entscheidung über die Forschung 10 den nach­sten Jahren in Auswertung der Elgebnisse und Erfahrungen der Programmierungsforschung In

den Jahren 1969 bIS 1975 aktIv be"mflußt, damit die Hochschui­padagogen der Karl-Marx-Unl­verSltat, als eln Zent[um ge­sellschaftswissenschaftllcher For­schung In der RepublIk, eInen wUrdigen Beitrag Zur Lösung der Aufgaben leisten, die Ir' Zen­trum der Aufmerksamkeit der I

HochschulpraxIs stehen, Dabel \varen wi r uns darüber 1m kla­ren daß Wlr uns ausgehend von der' nach dem VIII ParteItag der SED klar herausgestellten Grundkonzeption der Hochschul­bildung, neuen theoretischen Aufgaben und AnsprUchetl stel­len mußten. Vor allem aber wuß­ten Wir, daß wir Leistungen mit hoherem NIveau und eine effek­tn/ere Forschung nur erreichen kannen: wenn WIr ale Zusam ...

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menarbe1t mIt d.en sOWJetIschen Hochschulpadagogen enger ge­stalteten Deshalb schlossen Wtr Im vergangenen Jahr Im Ergeb­ms eines mehrmonatlgen Stu­dienaufenthaltes an der Lemn­grader Umve[sltat mIt dem Kol­lektiv der Hochschulpadagogen der Freundschalts- Universität unter Leitung Von Frau Prof Kusmma emen Veltrag uber , ge­memsame FOlschungen bIS 1980 ab In dessen Mittelpunkt die Aufgabe steht. gemeinsam eIne Monografie u bel' dIe theoretischen und methodologlschen Grundla. gen der Hochschuidldakllk zu ei­arbeiten

Diese Velelnbslung war mög­lich, welt WH, ausgehend von emel bestimmten theOtetlschen Konzeption, klare Vorstellungen uber die Welterentwicklun.~ dei' HochschuldidaklIk besaßen und eIn Mtsp.rechendes Projekt der gemeinsamen ForSChung vorleg­ten eigene Leistungen aiso, ,.die für' den Partner mteressant wa­ren. Die Lemngrader "Schule" nImmt einen geachteten Platz in der Hochschuipädagoglk der UdSSR ein, weil sie wesentlichen Anteil daran hatte und hat, daß die ArbeIt stärker aut die Ent­wicklung der Hochschulpildago­gik als Wissenschaft orientiert wlrd und ' nicht nur auf diese oder jene ,.kurzatmlgell Maß ... nahme zur Rationalisierung . der Ausbildung. Von ganz besonde­rem Wert fUr uns IS t, daß in Le­n10grad die. empiriSChe For­schung breit entwickelt wu!de und inzwischen eme Reihe ,hoch­mteressanter Erkenntnisse vor-liegt. .

EntspreChend der Festlegungen unseres Vertrages weilte nun kurzlich Prof. Dr. Kusmma zu

, einem drei wöchigen ArbeltJllluf-

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'Symposium ,,50 Jahre Kinderneuropsychiatrie an der'

Leipziger Universität"

Oberblick 'über Entwicklung der I Kinderneuropsychia~rie gegeben

~ . wissenschaftliches Symposium ,,50 Jahre KindernejJrl)1I8~chlMrle an n It tU d I Ju' "on der Khnrk für Kmderneuro-

::;.J;f!fAi:~~rU~~~:~~81~llt ~~r d:r i:'e1l1z~;er Gese([Schaf~ tIlt psr:1a:~~e ~~~ N'eurololrle In der Mesaeslndt dUrohgeführt, An Ihm na men e und .ensehaltler in die.et Disziplin au. der sow~e!UnIO~'h der d V: P~~~ teil BulrarJcn aus der DDR. sowie aus Holland, vsterrelc. '!n er. . .. SO kODn'~ MR Doz. Dr. 11. G~belt, Direktor der Lelpzlger UmversItats­KlinIk fUr KlnClerneurop8ychlairie unCl Lelier dU Symposiums, namh:rtc Vertreter der }Gnclernturopsychiatrlc, uuter 1 Ihnen Prof. G. K. Uscha QW

aus Moskau, begrußen.

Während der wissenschaftl,chen Veranstaltung wurde sowohl in den neun Hauptvortrllgen alB a uch In der anschließenden DiskuS.!lion ein Uberblick Uber die Entwickl ung der Kinderneul'opsychiatrle in den ver­gangenen 50 Jahren in Europa ge­geben sowie Kon~eptlon.n fUr die klinftige Arbeit geschaf/en. nabei wurden auch die. Verdienste des Leip~iger Wissenschaftlers ~aul Schröder umfassend gewUrdigt, der 1926 an der Universitllt eine "Be-

obachtungsstatlOn fUr jugendliche Psychopathen" eingerichtet und 1987 den ersten mternatlOnalen KOnareß zu Problemen der KinderneurOpBy­chtatl le organIsiert hatte. 1m MIttel­punkt der Tagung standen VOr al­lem Probleme kind heber P8ychosen, Fvogen der Psychotherapie und der Zusammenarbeit mit Pildagogeh, Einige Diskussionsbeltt,ige besChaf­(Igten sich auch mit UrSachen und EntWicklUng der JugelldkrimiMIIUlt In Europa.

enthalt in Leipzig. Die in dieser Zelt geleistete gemeinSame Ar­beit war sehr erfolgreich. Aus­fuhrlIch wurden theoretisch-kon­zeptionelle Fragen der Hoch­schui!1lldagogik, speZielle dei' Hochschuldidalttilt erörtert und in Vielen wesentlichen Positionen Ubereinstimmung erzielt. Auf dieser Grundlage haben wir die Gliederung der Monografie erar­beitet und die Aufgabenv.e~te i­iung sowie de!:..Zeitplan festse­iegt. Wir streben bei klarer Vet·­antwortlichkelt jeder Seite höchstmögliche Oemeinsamkeit in alien wesentlichen Fragen an, um zum Nutzen des Ergebnisses und der Qualiflzierung der Ka­der, das wisssenschaftliche Leben in unseren Bereichen. den wls­,enschaftlichen Meinungsstreit wei terzuen twicie.ln.

Besondets nUtzlich waren die gründlichen Informationen Uber die in , Leningrad entwici,elten ForschungsmethOden und die Er­gebnisse hoc!tschulplldagogischer Untersuchungen; wir sind so in der Lage, bei der Scbaffung der Einheit von theoretischer und emph Ischer Forschung schne1ler voranz:ukommen

Unser Gast war beeindl'ucllt davon welche Auimeri,samlteit die S'~ktJOnsleJtung' und ' der PIO-J ektol fUI G~sellschaftswissen­schaften Prof. Dr. Piazza, in vor­berei tenden bzw. abschiießen'clen Gesprächen den Problemen und AufgaBen d.'r h6chschulplldagogi­sehen - Forschung zuwandten. Prof. Kusmlna sprach tur uns alle, als sie daraus die Verpflichtung abj~itete sich mit guten Leistun- \ gen' de~ verpflich!ende~ Tradi­tionen bei der Universitäten wUr­dill zu erweisen, .

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,Stromablchaltung am 12. Juli

Am Montag, 12, Jun, erfolgt von 7 bis 18 Uhr eine tptale Stromab.chaltung im ge, am­ten Univeuität,neubaukom­pie. am Karl-Marx-Platz ' ein­.chließlich Univeuitätutroße,

An di .. em Tage 'werden vom VEB Energieveuorgung plclll mäßige Revision.- ufld Instandhaltungsarbeiten vor­genommen. Durch die Tren­nUng vom Energieve,rsorgunli1s­netr sind die techn.schen . Em· richtung,n nicht benutzb.a.r .•

Im Zusammenhang mit die­ser Stromunterbrechul'lg sind vorbereitende MoBhdhmen einzuleiten, wofür die Direkto­ren der Sektionen und Leitet der Einrichtungen Empfehlun­gIn erhalten haben.

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,

Universitätsverwaltung StddtMiUe

Studenten helfen Lehrlingen beim Dokumenten-Studium

. I. • Stefll Rledel und Kurt MUhler von der Sektion Marxi,tllch·lenlnl.ti.che PMo-. ophle/Wl .. enlchaftlicher KommunilmuJ der KMU unte,.tUtllen die Elektriker­lehrlinge de. VEB G1SAG·Komblnat, Lehrbereich MOlChlnenbau, bel ~~r VOr­bereitung der Ab"lchlnprUfung. Foto: Han.1

Erwerb des "Abzeichens für Gutes WissenIl - Ergebnis solider Arbeit

(UZ-Korr.) 35 PrOlent der Lehr­hnge, die Im VEB GISAO-Kombinat Leip~ig Ihre Ausbildung erhaiten, erfUliten kOrzlich die Bedingungen den Erwerb des "Abzeichens fur Gutes WIssen" m Gold, Dteser EI ~ fo lg ist vor allem auch ein Elrgebmg det· fl'uch\baren Zusammenarbeit ZWischen tier Al'beiterjugend des Betnebes und den Studenten der Sektion Phll./WK der KMU, die be­reits Uber Jahre gepllegt wird.

Die FDJ-Grundorganisation deg VEB QISAG haUe beschiossen, Im Rahmen des FDJ-Stuaienjah"es die Beschlüsse und Dokumente c1es IX. Parteitages der SED grUndIich aus­zuwerten. Gemeinsam mit den Pal t·

nern von der UnIversität wurde die­set BeSChluß 6010rt In die Tat um­gesetzt Der Erwerb des "Abzeichens fur Gutes Wissen" ist ein erstes Er­gebnIs bel der VerWirklichung die­ses Beschiusse!!. Resultat der guten und i<ontinuierllchen politischen Ar­beIl dGr Studenten z. B. mit den Ellekt.llker-Lehrlingen des Lehrbe­reiches Maschinenbau 191 es Buch, daß zahileiche FDJler diese~ Koi­iektIvS anUIßlich des -IX. Parteitages deI SED um Aufnahme In die Rei­hen del"Sozla lt stlschelI Einheitspartei bateIl und v<e)tere Leh'l1ng~ sIch verpflichteten, für iängere Zeit das Ehl enkield der Na\ionalen Volks­tl! mee zu, t,agen.

Verdammt, bei dill .. Hille vtr.chlHgt .. logor mir den Atom. Z I h . H 0 II e c nung. . e

Nachwuchs , überraschte

Wissenschaftliche Zeitschrift (tJZ-Korr.) Einen überraschenden

1 Platz erkllmplten sich dIe SchU­l~r (männl.) der HSG Karl-Marx­Universität bei den dieSjährigen Basketball-M~sterschaften. In der gesamten vergang_nen Saison blie­ben die Schützlinge von Ubungs­leiter Delle! Knoll ungeschlagen und verwiesen soich starke Mann­schaften wie TH Magdeburg und KPV Halle auf die Plätze. Ein schö­ner Erfolg dieser Nachwuchsvertre­tung, ' die in den Spielern der Män­nermannschaft )hre großen Vorbil­der sieht und eInen wertvollen Bel-

KMU-Leichtathleten mit Silber und Bronze

(UZ-Korr). Bel den XIII. DDR­Studentenmeisterschalten in der Leichtathletik 1976 m Jena konnte Fedor Ekeimann im 400-m-Hurden­iauf In 53,9 s die Silbermedaille er­kampfen Bis zur letzten Hurde m Fuhrung hegend. mußte er noch Jonas von der DHfK den VortrItt lassen EIDe bronzene MedaIlie er­reichte Gunther Mika Im 3000 m

trag fur die weitere Entwlcidung die­sel' Sektion geleistet hat.

Hindernislauf mIt der personlich!'n Bestleistung von 9 '29,8 mm 4 Platze enelChten VIOla MIlz Im DIskuswurf mi t 49,58 mund Eber­hard Lobe11m Stabhochsprung mit 3,60 m

Auf 'den 5. Platz kamen Martma Weiße im 200-m-Lauf in 26,4 s, Tho­mas Goock uber 1500 m 10 3 57,6 mm, die 4X800 m Staffel mit Peter Klr­nIch Gunther Mika, Peter Kuml­nowskl und Thomas Goock Rem­hard Bäßier belegte mIt 1,94 m Im Hochsprung den 6 Platz

Beiträge. zur marxistisch· leninistischen Soziologie

In neun ausgewäh iten Beitrügen (Z. 'li. Vorträge Im Rahmen des 80-ztOioglllchen KoiloCjulums, das so­zlOloglSch mtersSlerte Gesell­schaflswissenschaltler verschiedener Wiss'enschaftsgeblete und Seldionen zusammenfUhrt) werden im Heft 31197ß der Wissenschaftlichen ZeJ t­schrift, Gesellschaft,,- und spracn­wlssenschaftlJche ReIhe, dIe Breite SOZIologIscher Forschungen an der Karl-Marx-Unlversität als eIDem Zen ~rum ges.eilschaftswJssenschafth­eher Lellre und Forsch ung lind der Zusammenhang verschiedener ange­wandter SOZIaler ' FOrcJchungen bzw. ZweIgsozIOlogen mit der ~oziologl­schen Theorie sichtbar. .

Im Vorwort der ZeItschrift heißt es u a: . 11" ,Von großer Bedeutung fur die EntWicklung der SOZIOlogie 10 der DDR ist das rasche Entwlck­lungstempo SOZIOlogischer Forschuh-

gen in der Sowjetunion und die im­mer engere Vel'bindung mit der So­wjetwissenschaft. Das wil'd auch durch den vorliegenden Beitrag von Prof. A. P Kuprlan von der Lamo. , nossow-Universität Moskau belegt Es Ist zweifellos auch in der DDR notwendig, kUhner und theoretIsch fundierte SOZiale Experimente durch_ zufuhren

Die Größe und Weite der kommen-' den Aufgaben .. elfordeln auch von den Geseiischafts\Yissenscha f­ten, Ihre For'schungen am Maß$tab dieser Anforderungen zu messen, Analysen und Prognosen zu ent­Wickeln und gesichterte theoreti· sche Erkenntmsse zu publtzle ren so­WIe auch Forschungi!lansatze und Hypothesen zur DlskusslDn zu (stel­len, um Insgesamt dIe planmaßlge. bewußte Leitung SOZialer Prozesse noch besser zu unterstutzeB II ,

Redaktion.kallealum: Dr Uwe Fische, (veronlwo/Illcher Redakteur): Hel· mut Ro.o" ('Iellvortretender veront· worillchor Redakteur): Oudrun Schauluß ROlwltha lohn (Redak· reur. ) I D, Wahnr ' Andin, D,. Uwt Bol"er. 0, Sleglrled GIU.,/ Dr Harry Grannlch, Dr e Mlch!!ie l It gen lrih. D, GüMer Katseh, Ur Wo1!90n~ KI.,nwöchte,. Gerhara Molhow. 01 0110 MOli." Monlred NeuhouI, Jochen SChlevolgt, Dr Korlo Schröder. Dr. Wallgang Wei­ler Satl und Drude: lVZ·Druckerel "Her­monn Duncker", 111 18 138, l eipzig VeroHenthcht unter LIzenznummer 65 des Rotes des BeZirkes leiptlg.

Anschrift der Redaktion: 701 leIpzig, Kerl Morx-Plotz, Universltötshaupt­qeboude Postfoch 920, Telefon 7192215. Bankkonto: 5622-32-550060 bel der Stodlsoorkosse Leipzig Erscheint wochent lich

UZl27 9. Juli 1976

Bildungspolitische Konzeption des IX. Parteitages Von Dr. Dietmor Keller

M 11 große!' AufmerksamkeIl haben Wissenschaftler, Padagogen, Stu­denten und Schule!', alle Angehongen llnd Vertreter der Voiksbll­d ung, der WIssenschaft und des Hoch_ und Fachschulwesens dIe

vom IX. ParteItag beschlossene .langfnslIge bildungs politische Konzep­tIOn zur weIteren Ausprägung der entWIckelten sozwhshschen Gesell­schaft zur KeIUltnIs genommen, SIch nut Ihr ldentlflzlert und begonnen, an lhrer konsequenten ReabsIel:ung schopferisch und partelhch mitzu-Wirken. •

Diese bildungspohtiSche KonzeptIon baslet·t auf den Ergebmssen und Erfahrungen des erfolgreichen Kampfes um die VerWIrklIchung der wegweisenden Beschlusse des VIII Patteitages Sie lassen Sich m fol­gend~n Punkten zusammenfassen:

O Die EntWicklung des gelshg-kulturelien Lebens, der Wissenschaft und des Blldungswesens wurde dmch eme wohltuende und lel­

stungsstImuherende Konstruktivrtat, StabIhtat und Dynamik gepragt A Mit dem Aufbau der zehnklasslgen Oberschule Will'den gunshge V' Bedingungen fur eme hohe Bildung der Al beiterklasse und des ganzen werktabgen Volkes ges'Chaffen Sle finden lhren NIederSChlag In

der wachsenden polItischen ReIfe der Jungen GeneratIOn, der 'zuneh. menden FähIgkeit und BereItschaft zum selbstandlgen Denken und Handeln, dem gewachsenen BedurflllS zum Lernen, zur schopfeuschen ArbeIt und in emer aUfgeschlossenen Haltung zur PolttIk, WIssenschaft, Technik und Kultur A Die weItere InhaltlIche Ausgestaltung der zehnidasslgen Ober­V schule' als dem Kern des sozlalisbschen Bildungswesens hat zu positiven Ergebmssen gefuhrt. Der bewahrte Weg der polytechnischen Erziehung und BIldung wurde weIter konsequent beschIltten Die Wah­:rung der Emheit von WIssenschaftlichkeit und Partei lIchkeit, von Bil­dung und Erziehung, dIe Verhmdung von Schule und Leben, von Un­terricht und prOduktiver ArbeIt hat uberall 10 unserem Lande zur Er­höhung des sozialIstischen Bewußtsell1s, gestiegenem WIssen und Kan­nen und zur Auspragung SOZIalIstischer Verhaltensweisen unter der Ju­gend geführt. .. DIe Umversltaten, Hoch- und Fachschulen haben den Auftrag des V VIII. Partetlages, die Ausbildung und ErZIehung auf hohem NI­

Veau zu gewahrleisten, erfullt Fur nahezu a lle Fachflchtungen wurden Ausbildungsdokumente erarbeItet und emgefuhrt, dIe wesenthche Vor­aussetzungen fur eIne t heoretIsch anspruchsvolle, prax Isonentierte und lebensverbundene Lehre bieten ~ DIe AusarbeItung langi'nstiger Forschungskonzeptionen hat SIch tI prmzlplell bewahrt und dazu gefuhlt, daß 10 der uberwlegenden Mehrzahl der WlssenschaftsdlSzlphnen dIe Leistungen angestIegen smd. Mit zahlreIchen Forschungsergebmssen konnte mter natlonales NIveau erreicht und bestehende PosItIonen gefestigt werden VIele Wlssen­schaItler beemflußten aktIv die BeschleU nigung des wlssenschafthch­technischen. Fortschritts. A. Dle vertrauensvollen BeZiehungen ZWIschen ParteI und Prldagogen ~ und JXi,~et;l.s~~f~~m slDd-JlQ.~ e~e~'t'-5'= ~s el~S SIch als Kraftquell fur eh,,' gelsltgCschepfertsche uno patlägoglS'Ct1e , ArbeIt und das wissenschafthche Loben uberhaupt Die Angehongen deI 12ad -agogischen und wIssenschaftlichen In telligenz verstehen Sich lmmer bes­ser als BeaUftragte des Albelter-und-Bauern-Staates, WIssend, daß sie durch Ihre ArbeIt das gelshge, polJtI.sche und moralische AntlItz der Jugend pragen und damit Gegenwart und Zukunft unsereS Volkes maß­geblich beemflussen.

• Im Ergebms der klugen und vorausschauenden Blldungspohhk der Partei hat SIch eIne zuverlasslge, reIfe, dISZiplInierte und verant­

wortungsbewußte Junge Generation helausgebrldet, dIe auf dem Boden des SOZIalismus steht und dIe bereIt 1St, Ihn weIter zu gestalten, zu be­reichern und zu schutzen

Damit waren wesentlIche Voraussetzungen und Bedmgungen ge­schaffen, um mIt dem Blick auf <he Gestaltung der entWIckelten SOZla­hstJschen Gesellschaft und kommUnIstische HOllzonte die weItere bil­dungSpohtlsche KonzeptIOn und dIe Aufgaben der nachsten Jahre abzu­stecken. Der IX Parteitag heß s'ch dabei von folgenden , Im theoretI­schen und praktisch en Kampf der Partei bewahrten PramIssen leiten·

Erstens: WJssenschaft und BIldung stehen In emem untIennbaren Zu­sammenhang und Wechselverhaltms Em hohes BddungS'nIveau, dIe fur das menschlIche Schopfertum unentbehrllchen VOl'aussetzungen an ~ Kenntrussen undErkehntm ssen, SInd ell1 GI undelement des SOZIalIstIschen Lebens, WIe wlssenschaftbche Elkenntmsse em stablles Fundament fur dIe BIldung und ErZIehung der lungen GeneratIon smd, so ist eine auS wIssenschaftlIchei' Erkenntms gewonnene breite VolksbIldung em 8011-des Fundament fur d Ie WIssenschaft

Zweitens: Wissenschaft und Bildung SInd ais Bestandtelie der Macht­frage planmaßlg und langfrIstIg zu entWICkeln, damIt, dIe Vorzuge des Sozlahsmus allseJtlg nutzend, Ihr fortschrIttsfordernder und humamsh­scher Chal'akter voll zur WIrkung gelangen kann.

Thema: Das geist!g. , . kulturelle Leben

und die

Erfordernisse der

nächsten Jahre

Teilt

Schwerpunkte: • D,e vom VIIl. Parle,log be. schlossenen Aufgaben zur Ent­Wicklung von Volksbildung, WIS­senschaft Im Hoch· und Fach .. schulwesen smd erfull f/ Damit waren wesentliche VoraussetIun .. gen und Bedingungen geschaf­fen, um mit dem Blick auf dIe Gestaltung der entwickeljen so. Zlalistlschen Ges~lIschaft und. Icomm·unistische' HOrizonte ' dIe: wei tere ~ bildungspolihsche ' Kon~ zeption und die Aufgaben der "ochsten Jahre abzustecken.

• Die btfdungspolll1sche Ziel­stellung des IX, Parteitages

- Wissenschaf t und Bildung ste­hen In emenS untrennbaren Zu­sammenhang und Wechsel ver­haltnls

, ,

, Drittens: Wissenschaft und Bildung haben emen nIcht zu unterschat­

zenden BeItrag zur HeiausbIldung sozlabstJscher Personhchkelten dIe SIch durch Wissen und Konnen, weltanschauliche überzeugung ' und weite geistIge HOIlzonte auszeIchnen, zu leisten

WeIl WH heute in der Schule, der Hochschule und UnlverSltat die Generation ausbIlden, die um dIe J ahrtausendwende dIe kommu­msbsche Gesellschaft e}'uchtet und gestaltet, Ist dIe kommunI­

sbsche Elzlehung (lee Jug..?nd e Ine Aufgabe von aktueller und weit-reichender Bedeutung und bIldet den KeIn uuseier langfnsbgen bil­dungspolItischen KonzeptIOn KommUnIstische ErZIehung heute be­deutet - VermIttlung emer soliden marxlstJsch-lerumstIschen BIldung, - Befahlgung, alle Flagen unselet' Zelt vom Staridpunkt der Albeltel-klasse aus llchbg zu beurteIlen und SIch aktiv und bewußt fur den ge­sellschaftlichen Fottschlltt emzusetzen, - Anerzlehung emes tIefen SOZIa lIstischen Geschichtsbe\vußtsems, das dIe Kenntms des Ievolubonaren Erbes und der huma lllstisGhen und so­ZIa listischen Trad itIonen der Albeitelbewegung eInschlIeßt, - EntWICklung der BereJtschaft und Fö hlgkelt, die Ellungenschaften

" des SOZialismus zu vel teidigen, - Herausbildung emel kommUnIsti schen S Itthchkelt, deren Kern dIe Emstellung zur ArbeIt und zum gesellschafthchen Eigentum Ist und dIe gePlagt WIl d du rch solche EJgenschaften wie Dlsziplin , Orgamslerthelt, Kollekttvltät, VerantwOl tungs- und PflIchtbewußtsem, Ge"v lssen hafttg~ keJt, gesellschaftlIche AktlvItat, ParteilIchkeit und Schopfel turn, - Auspragung etner asthetischen Haltung, dIe das BedUl flllS weckt, s'lch die Schatze der KultUI und Kunst anzuelgnen und auf asthetIsch­kultUleller;n GebIet aktl\r und schopfer~sch tätig zu sem

Hauptmhalt unserer btldungspolttIschen KonzeptIon ' - so beschloß de l IX Parteitag - Ist die weitere Vervollkommnung und Ausgestal­tung des emhelthchen SOZIalIstIschen BIldungssystems durch den konse­qu enten Kampf um dIe Erhohung des Niveaus In allen Blldungsstufen und dIe Intenslvlel ung der ErZiehung, Aus- und Weltelblk!ung SOWIe der FOlschung In allen InstJ tu tl9nen der Volks bildung, des Hoch- und Fachschulwesens und der \VIsse nschaft ~ Das heißt vor all em

O \Veltele Auspragung des polytechnischen Chalaktel's der Schule mIt dem Zlel, dlllCh' ellle soltde natUl wIssenschaftliche, gesell­

schaftswlssenschafthche und polytechmsche Bildung die Jugend auf den wlssenschaftltch-techmschen For tschntt vOlzubelelten DIe gesamte SchulbIldung soU die LIebe zur WIssenschaft, das Interesse an del Techmk und Ploduktion wecken und vel fieren A Eihohung des Ntve~us der Oberschulbilc1ung dUlCh II1tenslvel'e V padagpglsche Albelt em hoheres Niveau des fachlIchen und pad­agogischen WIssens und Konnens allel Lehl el und dle Entwlduung von F leiß, Behullhchkelt, Willensstarke Oldnung und DISZIplin deI' Schuler

O DIe Ul1lve rsltaten, Hoch- und Fachschu1.en sqw1e LnshtutlOn en der - WIss,,"schaft und B,ldung Sind . Wlss~lls<:\1aft lels\en mIl dei Elzl ehung, {\ u~b\Jdllng ,\llld QUqil~lZl~-als ""'i Be.standtelle der MachIfrage I ung von Kadel n e ine Aufgabe von gesa mtgesellscha1thdlem Rang planmaßlg und lan,9f'istis zu -l'--....L/lIJ:i!lLclliW3.eat:b.e;'OO M 'u nd~ell taJe, WI &&,,"scl1a!1UcJJ,ct:..emlrle~o Are - entwickeffi:---- I - _... ~ I-t~

EntWIcklung der Gl undlagenfol'schung und angewanclten FOlschung ISt noch besser de n gesellschaft lichen Elf 01 dei nI ssen un :'ier er Et1twlcklung zu entsplechen und der wissenschafthdl-techlllsche FOltschl'ltt zu be­sc hl eumgen

- Wlssenscflaft und Bildung bil­den emen nicht zu un terschat­zenden Beitrag zur Hetau:sbll­dung SOZialistischer PersonlJch .. keiten,

Literatur: ' Rechenschaftsbencht, Programm der SEP, . , DI~kusslonsb~ltrage: Margot ,Ho"'f necker, Herman" Al'en

Hinweise:' Teil 11 zum Thema "Das gei­

stig:kulturetle Leb .. n und d,,, ErforderOJsse der "achsten Jahre" 'Ion Prof, Dr. 'Erhard \ Jeihn er­scheint In der UZ vom .16.' 7.

A Dle Kadelentwlcldung Wild zu etnem neuralgischen Punkt der V EntwJCklung des Hoch- und Fachschulwesens uno! der WIssen­schaftsentwIcklung Das schileßt dIe Erhohung der VelantWOt tung der Hochschullehler, die konsequente Bestenfol'derung und die En tWIck­lung 'des wl~enschafthchen Nachwuchses ,entspl echepd dei langfustI­gen Aufgaben ein A. EntscheIdende Bedeu tung kommt der weIteren Vel tlefung der Zu­U' sa,mmepa'l"belt put Iden Hochschulen der sozlallstJschen Umdel'~ m~besondere mIt den Hochschulen der So\V)etu l1lon zu Die Wlssen~ schaftskoopelatIOn ZWischen dem Hochschulwesen und den WJssen­schafthchen Altademten ' und der lndusble 1st weJter zu verbessern DIe Leitung und Plan'ung ISt konsequent auf die stcmdtge Vel besserung der EffektlvItat der Albelt zu l'Ichten Fassen Wir zusammen:

, • Die vom VIII Pal tel tag unserer Par t~I ausgeat beltete tnldungspol l­tische KonzeptIon der entwrckelten" sozJallstlschen Gesellschaft wurde durch den IX ParteItag weIterentWIckelt und prclzlSlert Ihr Wesen und Ihr Inhalt ISt Ietztendbch auf die Hera4Sblldung allseItig gebilde­ter sozlallstlschel' Personhchkelten genchtet, die mIt solidem Wissen und Konnen ausgeiustet, zu schopfenschem Denken und selbstandlgem Handeln befahlgt sll1d, deren marxIstJsch-lemmstlsch fundiertes Welt­bild dIe pelson hchen überzeugungen und Vethaltenswelsen dUICh. drangt, dIe als Patnoten! Ihles SOZIalistISchen Vatel'landes und proleta-rIsche InternatIonahsten fuhlen, denken und handeln \.

Standpunkte\ . rips • Erfahrungen • Standpunkte • rips • Erfahrungen Der dem Neolcanham.smus ver­

haftete Geschichtsphllosoph E. Cas­s>rer behauptete, daß m der Ge­schzchte nur das prtmare Sammeln des Matertals wzssenschafthch set, alles ubnge set Sache emeT aut In­tu.tlon gegrundeten Kunst R. G CoUmgwood sah als Grundlage des Geschtchts'Wtssens dte "aprwrtsche Emb,ldungskraft" an, wodurch er dte Geschtchte der Kunst annaherte. Selbst B. Russel war der Memung, daß die Gesch.chte keme Wissen­schaft, sondern e~ne Kunst Si?l Le­bend.gke.t und Unterha!tsamke.t di?T Gesch-zchtserzahlung seten welt wichttger als thre GenaUlgkett und Obiektnntat. Es ist I"er mcht der 01·t, d~ese Auffassung ;;.u analy­steren und zu wtderlegen, das hat ohneht.n vor mehr als zehn Jahren der sOWJetische W.ssenschaft!er I S. Kon tn dem ausgezetchneten zwet­bandtgen Werk "Dte Geschtchtsph'l­losoph.e des 20. Jahrhunder t Kn­ttscher ,Abrtß" getan.

R,c/.ttg ,st aUerdmgs, daß zw.­sehen der Geschwhte und der Kul­tur, der Geschwhte und der K~nst und Ltteratur vtelta ltlge Bez~ehun­gen bestehen. So ist die Kulturge-3ch.chte eine selbstand.ge Tetld.szi­pltn der maTX1.sttsch-lentnlstlSchen G eschichtSWissenschaft. D.e Bwgra-

/ .

phte als h'lstortographtsches Gem e mUß sowohl em wlssenschafthches als auch etn kunstlerisches Werk etn. HtstoTtsche Erkennrntsse wer­den dann wtrkungsvoll vermittelt, wenn es aUf l ebendtge und unter­haltsame Welse - etn vernunft'tger Gedanlce des B Russel - gesch.eht. Unser Geschtchtsbdd wtrd ntcht nur durch wtssenschaftltche htsto-1 asche Darstellungen, sondern auch durch dle Kunst und Ltteratur ge­pragt. Verschtedene Aspekte, dte das Th'ema mcht ersc/,opfen, aber zummdest elns aussagen Der Hl­stonker. wenn er stch auch vorran­gig m,t der polttzschen Gesch.chte befaßt, kommt ohne d-ze Kunst und LztC1 atur nwht aus Dleser spezt.tl­sche 4spekt tst eznem. anderen un­terge01'dnet: " Lebendtge Beztehun­gen zu den retchen Kulturtradi'ttO­nen unseres Volkes und der revolu­twnaren Arbetterbewegung, zu den humamsttsthen und progresstven Lel.Stungen des tnternatwnalen Kul­turerbes smd etn f'elcher Quell so­zlaltstischet' PCTsonhchkeltsentwick­lung ., /' (E. Honecker) Zwez­felsohne konnen wtr das 80-z.alzstzsche Geschichtsbewußt.em verttefen und erwe~te1'n, wenn Wtr aus dtesem einen Satz dte erforder­!zchen Konsequenzen tur Vor!esun_

,

Zur Seminardiskussh;m melden sich Mitglieder , . des UZ·Redaktions. kollegiums. Heute:

Dr. GÜnter.Katsch

gen und Senunare, fur unsere Pu­bltkatzon und dle GeschtchtsPl'opa­ganda ztehen

Das Klt1na datur tst m de1' DDR - und das hat de1' IX Pa1 tettag erneut be8tatzgt - aU߀1 st \ gunStlg Wer zn e'l71er 1ulttgen Stunde etnen Bltck tn den Buchel sch1'anlc Wtl'ft und szch ansleht, was tn den letzten funt Jahren so hmzugekommen tst, wlrd bestahgen, daß auch dte 111.a­terteLlen VOTaussetzungen gunstlg smd. I ch personlzch zahle unter an­derem zu metnen wtchtr.Qsten Neu­e1 werbungen dte hervorl agend ge­stalteten Ilhlstnel·ten Geschzchten der OktoberrevoluttOn und der Re­volutwn v on 1848/49, den Band .,John Rem tjield Leben. und tV.e1 k" und dze "Gesc1ttchte de1' Al belte1·­fllustTterten-Zettung tt BlattC1·t .man in den bezden letztgenannten Bu­ehern, so erhalt man emen Em­druck, wze ausgezeIchnet unter schwlerzgen Bedmgungen dle Ge­nossen der KPD wahrend de1 Zelt der Wetmare1 Republtk dte Kunst als Waffe .m Klassenkampf em­setzten DIe " on John Hem·t[ield f"" den Mahk-Verlag entworfenen BUchumschlage veranlaßten /{U1 t Tucholsky zu dem AussprUCh' "Wenn tch ntcht Tucholsky ware, möchte ich Buchumschlag ,m Ma-

bk-Verlag sezn tt Mtt Erschutterung lesen Wir d-ze Btldgeschtchte von Ench Weme1·t " K'mde1'-Augen se ­hen dlch an" oder .. Etne deutsche Mutter" aus der AlZ Als der $0-wJet-zsche Ge~genvlrtuose Soermus tU

Magdeburg am 1 Ma. 1923 gastier ­te, wurde e nach dem. Konzert von del preußtschen Pohze~ verhaftet Etne Handlung - dw zu zahlret­chen p, otestkundgebungen tüh1 te D~e von del· KPD gesammelten Er­fahrungen Stnd auch fur uns wert­voll Wenn Ettch Honecker auf dem IX Parteztag erkla1·te " .. Kultur und Kunst ve1 mogen selw tnel betzutra­Den, sOZwhst1sche übel·zeugungen zu festzgen , und in den Hen~en der iWenschen dqs 1 etne Feuer kommu­mst-zsche1' Ideale zu entZ1i..1lden", $0

bedeutet das fU1 den HlstonJeer el­stens darzuste llen. wte dte Revollt­tlOna1'e der Vergangenhett Kultur und Kun~t tur 1-11.1 e Ztele zu nutzen ve1·standen, zweItens .ehe heute be­wUßtsetnb1-ldenden Potenzen der kunstle11schen Werke der Vergan­genhezt zz~lgertcht~ t emzusetzen und d1 tttens t1t' den Kultur- und KunstSChaffenden unseJ'er Tage, dte "ch Ja ",eifach de,' v:.,gangenhe.t zuwenden, etnen Verbundeten zm Bzldungs- und ErZtehungsprozeß zu sehen.

Pateileoen 3

Frage:' ,

Worin besteht die Bedeutung der Berliner Konferenz?

Antwort: Das von 29 I kommUnIsti­

schen und ArbeiterparteIen EUlopas kollektiV aus~earbel­tete Dokument ist em antJ­ImperIalistisches Dok~ment, in dem die Hauptaufgaben- des Kampfes , um Frleaen" Slcher ... h€1t, ZusammenarbeIt und so­ZIalen Fortschvltt formuhert wurden , ,

Es 1St eme gememsame Re­solution, In der dIe Aufgapen uml']ssen smd, dIe dle l Kom­murusten Europas in dIesem Kampf gememsam zu losen haben, wobei Sle SIch mit all­deren demokratischen Kräf­ten, mit allen Menschen guten Willens vcr,bunden. Das sind Fragen von großem ß.ewlCht, Ja es smd Lebensfragen un­serer Volker, aber " ent.spre­chend der antumpel'ialIsh­schen ZIelstellung smd natur-IIJh l1lcht alle die }{ommum­ster Europas bewegenden Fra­gen beruckSlchtIgt. deshalb betonen WU' ausdl uckhch, daß dleses Dokument nur auf eInen begrenzten KreiS von Fragen eme Antwort g,b.

BesondelS deshalb besteht unsere WIchtigste Aufgabe Jn de i massenpobtischen. Al belt dal'II1, a ll en zu el'kla l'en, daß unsere Grundlinie uno unsere Haltung als MJtgliede[ der SED zu den. Grundfragen un­seI er Zelt auf dem IX Partei­tag der SED beschiossen wurde, diese Gl'undltme wurde durch das Dokument der Bel'­lmer Beratung 111 kemer Welse vel andert Antwort alil! Gtundfl agen unseier Zeit gab dei' XXV Parteitag h der KPdSU und deshalb ' stehen das StudIum der Matera:lhen des IX ParteI tages der SED und des XXV Pal tel tageS der KPdSU \velterhm Im Vmder­glund

Woraus ergIbt slcb dIe hl­stOllSche Bedeutung der Bel­Imel Konferenz? Es·war dIe ..; n deI bIsherigen GeschIch te der kommUnistIschen und Arbei­terpattelen unseJ es Kontmehts l eprasentatlvste Konferen2! m Belhn beueten die fuhrenden Re()( asentanten von 29 Bru­dei pal telen In Kal'lovy Väry Jm J ahl e 1967 waren es 24 ParteIen Damals fehlten die Vertt·etel der ' Rumamschen Kommumshschen ParteI) des Bundes der Kommumsten JiJ­goslawJens. der KP der Turkel, der KP NOt wegens und der KpmmunIsttschen Partei der Niederlande DIa Beratung In

Berlm wurde gesclllchthch auf die Tagesord nung gesetzt, weIl Sich seit Kmlovy Va[y die Lage wesentlich verandel't hat und die damalIgen Ziel­stell ungen des gemem samen Kampfes Im wesenthch en er ... fu Ht wurden, sie bemhalteten u a.

- Anel'ken nu ng der Un­antastbalkelt der bestehenden GI enzen 111 EuropaJ

- Anerkennung der EXI­stenz zweier SOuveraner und gleIch bel echtigter deutsch e.r Staaten.

- Verhmderung des Zutntts der BRD zu Kernwaffen.

- Anerken nung, daß das Munchner DIktat vom Augen .. blick semens Abschlusses un­gulbg Ist

- der Abschluß-- emes Ver­trages ZWischen 'allen Staaten EUlopas ubet den VerZIc ht auf d ie Anwend une oder Andl'O­hung vqn Gewait.

- NOl'mahs lerung der ~­zleh un gen 7wlschen a llen Staa­ten und der DDR, zwischen bel den delltc;;chen Staaten und 7.wl"chen \iVestberhh und der DDR _ ,

- den Abschluß eines v.el'­h ages ubel die Nlchtwelter­ve"breltul1~ von Kst'nwaflen

Hmzu kommt daß ~·unsele Z~lt neue Fragen aufWirft und bel ~aller Dlffel'enzlerune: der lewellu~.en Bedm~nJ:!en ('he ltee:enselh-'!e Abham:!Igkplt rler Entwlck l un.2'sproz~sse 10 den verschIedenen Landeil') . zu­nimmt. sTch damit der Kla .. senkamof . InternationalIsiert und hahere Anfordet:ungen an die mternation::l1istJsche IZU­sammenarbeit der kl"'Jmmunl­~h~chen P~l'teien "teIlt Atileilung Prop.lAgit .• SED-I;;L (Fortsetzung in UZ/29)

l

I

:Solidaritat/lyrik

'Diese Gedichte wurden von

schrieben und von den Auto- I r~7 Ang'ehörigen der KMU ge- r " i '-~~'? '

ren - außer dem Gedicht von ~ _ (' . ~_._

~il~ü~!r~~~;e~u~e:b:~!~b ' .. '. ·······I-es··· 'e' an der : Karl-Marx-,Universität eingereicht . . In . der Wettbe-

werbauswertung erhielt Klaus- p" JObe' Peter Schwarz von der Sektion

·PhiUWK,einen Anerkennungs- ' . pr~is. . UZ,_~ ____ -

D'resaen ' DCfS Unglück, das dich ereilte, es 'läßt sich kaum noch ermessen, Auch wenn .cfeine 'Wunde . verheilte,

der 'SeI:1merz bleibt uas unvergessen,

Wer hat wie du gelitten. unschuldigste der Städte. Die Zeit ist weitergeschritten, lind .lang der JalJ.re Kette.

Schon 'klingt es wie eine Legende, wenn wir dein Unglück schildern, Dein Leben schien zu Ende, nun glü"bf-der Brand auf

Bildem.

D.ie Kinder staunen ,und fragen; erleuchtet sind 'Häuser und

," Brücken, und ' Angst· aus' 'vergangenea

Tagen kann sie nicht mehr ·bedrücken. '

Statt Gräbern und ,Ruinen 'siehst du -beglückte Gesichter, . und kannst deine 'Gäste bedienen und '~z~ndest nachts deine Lichter.

Kein Tor ist 'mehr verriegelt, ' ci~rin Feinde bedrohen dich nicht, und in den Wellen spiegelt a,ich. dein verjüngtes Gesicht. ~ ". .' . _ Dr. Wolfram .Böhme -.- I , .

Hoffnung ces SisyptTos Ihr EInmal ~".' I •

~illqJ:ä1 wird der Berg Yel1lt~ht.' ihr dieser Berg Wlr.d zu Sand. Zu Sand gemahlen Von der 'ewigen Mühe, ·v@l'{l. ß \figen. Fallen

Bericht Das. Höhentief hat Keine Wirkung Auch mo[g~n " ,.. ,." ,-'''. ".:: wfr.(l~s:~iiJdtau~ . '.:,'\.!.' .'" .. B:erIin.' .,A·;·. " = " Ke4t· Napalm regnen.

THnirla':~om land

Por'los canlaradas emigrodos Die Sprache meiner Genossen ist nicht schön, Mißtrauisch besehen sie schon das Wort Ruhe und si'e sprechen sehr oft von Blut, Daher. depn si~ sind meine Ge­nossen da ich denke wie sie, sind meine Gedichte bildarm und schwarz-rot-farben, Die Sprache meiner Genossen ist nicht schön, doch\ die Melodie ihrer Lieder ist die Schönheit de~ nächsten Tages.

Manifest Solange da 'ein Baum ist An . den ,einer ' gehängt werden

, kaan Dichter nennt selbst Der Bäume Heimat

Solange da einer ist Der ill) Morgengrauea gehängt

.' \' wird Dichter seht ihn Statt der Sonne

• ~ • I

Solange da Roch Zeit ist Entschei~t für das Schwere e"Jch Dichter schwerer ' Fiel uns Vergessen .

Dimension XXI Ich erhebe keinei Anspruch als Den der Nützlichkeit Nach diesem"· Mctß' ,_ .. , "'. 'C· ..

Wähle 'ich' Schuhe und Hemden, Bücher uhd 'meine Freunde. Auch meine ' Frau erweist sich Mir' nützlich . . Ohne ' den Anspruch

, der Nützlichkeit. S'eh!'IebEMcö> reeine ·Zeile. ' .~., .. ,' 'B'ni!l";1Ct'i''''Vetläfig'e,' " SQJ ge~s~n"zu ·werden. ~19sf \; me.j.n. iC€(~~stein wl nur

bleiben, werin' ' Er Euer"Denken bewegt; . Genossen; sonst verfüg~ 'ich. Ihn als 'Ziegel ' \' o· '

zu .. nützen;. ;-' . " ,,:. Klaüs-Peter Schwal'z

,. '" . 'i.J • ~

Unschuldig' war Sie, es war aus dem qesicht einfach .zu lesen, schon war sie, und jung, . \ ~ . so frisch waren ihre Lippen, .frischer als das"Gdis" , am Hang des Killmandschal'o. . - • ,

Juilgfräulich waren Ihre Wangen, glänzend, ,wie der afrikanische Morgeritau. noch ungek'üßt von der Sonne. •. Sie trat mit fünfzehn in den Liebesmarkt ; gezwungen vom System, das; ihren Vater mit der Kugel zum Schweigen ;.brachte. .Bald war sie unter den Dirnen im Viertel b.er~mt, und die Mutter ll:ocht da3 ~ssen, auch betete sie zum groß~n AUah, dem Mächtigen, im Hinterhof. .. ".'

Richter, Offiziere, Kapitäne, Männer aus Rom, Palermo und Neapel waren Kunden im Haus, Herren waren sie im Land -doch m,lI: mit Schwert unll Gewehr, schwarz 'war das Hemcil, Gewalt hieß .das Gesetz.

rur die ;Augen ihr junges kupferfarbenes Fleisch verschleiert mit sanftester Seide aus Schanghai und Bombay. Für die Ohren Musik - afrikanisch. orientaHsch; .. j'e nach ,Laune ; und Wunsch des weißen Mann·es. ", I '

Art 'ist ~as Gewerbe, jun '~ ist das Fleisch. l' ,",

.'Und als sie zwanzig wurde, rückte sie in dea zweiten ·Rang. ES .gab im Hause nicht viel Drang, nur Beamte. und Sergeantea vom Biita,i1~on Graziani, ' . '. .. , uniLdie lYIutter kochte das Essen, auCh betete sie zum großen Allah, dem Al1ermächtigstJenj im Hinterhof. .

Und als sie fünfundzwanzig ' wurde, rückte sie in den dritten Rang. Da kamen ins Haus Bur Korporale, es suchte' die Rettung beim Whisky und beim Wein. Alt ist 'das Gewerbe. noch jung war das Fleisch. Und die Mutter kochte das Essen und betete zum großen Allah, dem Allermächtigsten, im Hinterhof, . Bad' ·als sie dreißig wurde, lag sie krank, "gequält von .. : I

Schmerzen, ganz allein unter dem großen Akazienbaum .. Alt ist das Gewerbe und das Fleisch,: ? Und die Mutter . . : ja, die Mutter kocht~ . ·kElin ~$sen mehr im Hinterhof, I . auchlbetete sie ·nicht mehr zum Allah, dem Al1er~ächtigstea.

-: :"

Und de" Besitzer warf Sie ~t der sterbenden ? ' Tochter auf die Straße hinaus, und in der Wut, als ,die M'!t~er·.

. / die Feasterscheibe mit Stei.nen zerbrach, kam der gl~i.che ~orpoval und brachte sie zum Sergeanten... . mit Salut zum Offizier •••• zum RiciJ.ter aus Rom. '. Und in der Morgendämmerung, als ' der Geier vom gleichen" L\kazi'en~ baum in den Himmel hocliflog · uFld ein Betrunkener· aus d~m Hause der Dirnea trat,.::

\

Als der Muadin in allen Richtungen' im Namen-4iHahs die ,Muslimenen ' zum Gebet aufrief, .: ci da,küßte das 'Mä,dchen ganz,zart' auf ihrev~rtro~:r;eten , Lippen. lan~sam und"leise der Tod. \" ... '. Der unvermeidliche f!'od?

A. G. Mirreh

. I

9.' Juli 197·6' UZ/27

, Zum 150. Jahrestag Cler lateinamerikanischen Unabhängigkeitsrevolution -

• IC e Zur esc

derR volution 'latein-amerikas' Von Dr .. Hans Bach, Sektion Geschichte

n

Unlängst fand an unserer Alma Mater die 11. Ta­gung der im RGW-Rahmen wirkenden und jedes Jahr in einem anderen sozialistischen Lande zusam­m~ntretenden mul'tilateralen Arbeitsgruppe "Pro­blegle der Geschichte und sozialökonomischen Struk­tur der Länder Lateinamerikas" statt. Die repräsen­tative Tagung wurde anläßlich des 150. Jahrestages des Sieges der lateinamerikanischen Unabhängig­keitsrevolution und des Amerikanischen Völker­kongresses in Panama vom Zentralen Rat für Asien-, Afrika- und Lateinamerikawissenschaften der DDR sowie ' dem Lateinamerikaseminar der Sektion Geschichte ausgerichtet. An ihr nahmen führende Lateinamerikawissenschaftler aus der UdSSR, der VR Polen, der es SR, der UVR, der Republik Kuba sowie der DDR teil. In dem Haupt­referat, das von Prof. Kossok (DDR) erstattet wurde,

den wertvollen Beiträgen . der sowjetischen Histo­riker .Lawrow und Subrizki, des polnischen Histori­kers Lepkowski sowie der anderen Teilnehmer wurde vor allem ' die Bedeutung des lateinamerika­nischen Freiheitskampfes gegen das fremde K.o~o­nialjoch für die Entwicldung des globalen bürger­lichen Revoiutionsprozesses. die weltweite Emanzi­pation der kolonial unterdriickten Völker und den Kampf aller progressiven Kräfte Lateinamerikas gegen den Imperialismus in der gegenwärtigen Epoche, Periodisierungsprobleme der Unabhängig­keitsrevolution, die nationa~e Frage und speziell die Rolle der indianischen Bevölkerung in . den Be­freiungskriegen, Probleme des Klassenkampfes und andere Fragenkomplexe im Lichte "der marxistisch­leninistischen Revolutionstheorie behandelt. '

Gegen Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts geriet die Kolonialordnung in Latein­

all)erika in eine tiefe wirtschaft­liche, soziale und politische Krise, die sich auf mannigfaltige ' Art und ,Weise manifestierte. Die leu­dalabsolutistischen . Kolonial­mäc,hte - ,Spanien, Portugal so­wie Frankr~ich - vermochten immer ~eniger, mit alten Metho-' <i!~n weiterzuregiel'en, während 9i,e '1:!I'1,ielidri.ickten Klassen untl Sc4J~bten,l .. vor ,allem die indian i­§we BauernscQaft, aber aucl1 drei I'iI.egersklaVien, in den Plantagen­gebiefen, es von Jahr zu Jahr we­niger dulden wollten; in der alten Manier regiert und brutal adsge­beutet zu werden. Zu den groqen Vorläufern der Unabhängigkeits­revolution kann mit Fug und Recht der große Indianeraufstand V0n 1780/81 unter Tubac Amaru, der weite Gebiete des heutigen Perl], upct BolivjenS, bis , hin zbl!'h gegep,:Wäp.1;igen Ekuador und dem Nor~1A·~.*rgeJltiniens erschüttert hatt~, ·~n~ · ~J;;l. e'Ql,Ing g,e:r; " G.0UlIW'" I:ieros von 1781/82 in N eugranada und die republikanische Ver­sehwö'rung unter Tiradente$ ' ,in Brasiliea 1789 gerechnet werden.

D {e Krise der verrotteten Ko­. lonialherrschaft beschleunigte

und vertiefte sich unter dem Etnfluß der Befreiungsrevolution <ler -USA, . die vor 200 Jahren -am 4.~ Juli' 1,77'6 - ihre Unabhän-. gi·gkeit.-;verkünde~ hatten, sowie vo.r ~llem 1der Großen Französi­schen , R~v:olution 'von 1789/95. Die en\te entscheidende Bresche schlug das '· Volk von Haiti. Die Erhebung der Mulatten 1790 am französJschen Westteil der Insel Santo-, Domingo (Saint Dominque) und schließlich der mächtige. 17QJ ausbrechende Aufstand' der Negersklaven unter Toussaint L' Ouverture führten zum Sieg über

das mächtige Frankreich. Auch die gestählten Truppen Napo­leons vermochten nichts gegen die befreiten Negersklaven auszurich­ten; 1804 wurde die Unabhängig­keit 'Haitis proklamiert.

Schon bald darauf begann der opferreiche und dramatische Un­aohängigkeitskampf der Völker Spanisch-Amerikas I. (1810-1826) . Am 19 . . A,pril 1810 übernahm in Caracas eine patriotische Junta die Macht und setzte den spani­schen Generalkapitän ab; am 25. Mai wurde der spanische Vize­könig Cisneros in Buenos Aires gestürzt, es folgte die aildung revolutionärer Juntas . in Bogota am 20. Juli, in Quito am 2. Au­gust und in Santiago de Chile am 18. September i810. Am 15. Sep­tember. 1810 . begann mit dem "Aufruf von Dolores" (Grito de -Dolores) 'der große Bauernauf­stand in Mexiko unter der Füll., rui1g des .f)o l.'!fjfanrets . Miguel Hidalgo Costilla. '·"Na.01ro dessen ßefangennahme undi, Hisnrichtung ta·1v W'urde der' KamFl'f~ von Jose Maria Morelos :weitergeführt ·und auf dem Kongreß von Chilpan­cingo 1813 mit der ersten Unab­hängigkeitserklärung Mexikos ge­krönt. Bereits am 17. Juni 1811 verkündete der Kongreß in Asun­cion die Unabhängigkeit Para­guays, und am 6. Juli 1811 wurde die I. Republik in Venezuela pro­klamiert.

Der nach der Niederlage des bonapartistischen Frankreichs 1814 aus der Gefangenschaft

zurückgekehrte spanische König Ferdinand VII., mit dessen Re­stauration eine Periode finster­ster politischer Reaktion in Spa­nien einsetzte, ließ nichts unver­sucht, um den Kampf der latein­amerikanischen Patrioten, an de­ren Spitze sich im N;ordteil Süd­amerikas Simon Bolivar und An-

Vor kurzem wurde Lateiname- rim des Südkegels von Latein­rika durch die Entführung und amerika ein Plan der Ausrottung Ermordung des Expräsidenten der Linken durchgeführt wird, Boliviens, General Juan Jose dessen zentrale Koordinierung Torres Gonzales erschüttert. sich in den Händen der nord­Diese Tatsache bedeutet eine bru- amerikanischen Imperialismus tale Wiederholung der Welle von befindet. Verbrechen, mit der in Buenos Besagte verbrecherische Offen-Aires (Argentinien) die repressiv- sive bezieht sich auf Ursachen , terroristische Koalition von fa- die im gegenwärtigen Weltzusam­schistischen Diktaturen des Süd- menhang zu suchen sind. Die hi­kegels danach trachtet, die Be- storisch unumkehrbaren welt­freiungsbewegl,lng unserer Völ- weiten Siege des Sozialismus und ker zu zerschlagen, indem deren der nationalen Befreiungsbewe­Führer ermordet werden. gungen in Asien und Afrika so-

Der Umstand, daß dieser neue wie eine mögliche Wahlnieder­Mord nur zwei Wochen nach 'den lage der reaktionären Rechten in Attentaten erfolgte: die zwei her- einigen Ländern <.les kapitalisti­vorragenden . Führern der 'scl')en Europas verändern das Pa­uruguayischen Opposition das porama des internationalen Leben kosteten, ist in lteiner , .• Kräfteverhältnisses . zugunsten WeiS'e e'in' Zufall: Er' iUustrlert, ' 'der '.·Linken:' 'Der Fmperialismus daß zwischen dem CIA, der Re- sucht verzweifelt .nach Auswegen gierung Boliviens und dem' Poli- aus · der kapitalistischen Welt­zeiapparat der anderen ' Diktatu- krise, die im Innc,:,n seine Struk-

.. I I

tonio Jose de Sucre und'.im Süd­teil vor allem der Argentinier Jose de San Martin und · in Chile Bernardo O'Higgins stellten, im Blute zu ersticken. Der Aufstand in Mexiko wurde unterdrückt, Morelos 1815 hingerichtet Die 1. Republik in Venezuela war be­reits 1812 von der spanischen Kolonialmacht liquidiert worden, die 1813 proklamierte '2. Repu­blhl.cbrach schon 1814. zusammen. Simon Bolivar floh zunächst nach Haiti und ' später nach Jamaika. Die erste Etappe der Unabh'än­gigkeitsrevolution in Spanisch­Amerika (1810/15) endete mit ei­ner zeHweiligen Niederlage.

Die zwei.te Etappe der · Unab­hängigkeitsrevolution in den spa­nisch-amerikanischen Kolonien begann 1816 und -dauerte bis 18:l6. Bolivar konnte 1816 nach seiner Rückkehr von Jamaika einen Teil von Venezuela und 1819 nach der Schla,ct'1t '170\1 Boyae~·. äueh .,Neu­granäda befreien. - Inf.;' Ergebnis wtlrde··am :' 'f9 ~ · Dezember "8M auf dsm"lKongFeß voo ' ~Iilgöstu.lia 'die Republik Großkolumbien ausge­rufen, die später (1830) ' in die heutigen Republiken Kolumbien, Venezuela .unj Ekuador "zerfiel. In der Zwischenzeit befreiten 1817/18 die' argentinischeri Trup­pen San Martins gemeinsam mit den chlIenischen Patl1ioten end­gültig Chile, und schließlich ge­lang es San Martin 1820/21, den Spaniern einen großen Teil Perus zu entreißen und in der Haupt­stadt Lilna die Unabhängigkeit dieses Landes am 28. Juli iS21 zu erklären. Nachdem die Streit­kräfte San Martins, aus dem Sü­den kommend, sich mit' den aus dem Norden siegreich anmar­schierenden Abfeilungen Bolivars und Sucres 1822 in Ekuador ver­einigt hatten, blieben die Tage der Kolonialherrschaft gezählt. Kurz zuvor (1821) hatten auch

turen der Vorherrschaft unter­grä bt. Deshalb arbeitet er gegen­wärtig seinen Verteidigungsme­chanismus um. Er will nicht noch mehr Terrain verlieren.

Und in diesem Unternehmen trachtet er danach, in Lateiname· rika sich stark zu machen und folglich seinen "Hinterhof" zu er­halten. Die Tatsachen beweisen, daß keine noch ·so gewaltsame UnterdrÜCkung im Innern die Kampfkraft der Massen vernich· ten kann, wie es sich in ' Boli­vien zeigt, indem die Massen auf die Straße gehen und dabei die faschistischen Kugeln herausfor­dern. Auf der anderen Seite scheitern die Entwicklungsmo­delle I nach brasilianischem Stil in . Chile, Bolivien, Paraguay und Uruguay. Die Yankees seheT.! mit Verzweiflung das Einstürzen des "brasilianischen Wirtschafts­wunders", und das beweisl , daß die Systeme, die sie mit Blut und Feuer unseren Yölkern auferlegt' haben. keinerlei sichere Gal'antie für ihre monopoli stischen Inter­essen sind. Die .. Subimperialen" Kräfte der brasili anischE'n Goril· las. befürwortet durch die , Yan­kees, gingen damals Von einer Expansion~strategie in Latein­amerika aus. Das umfaßt auch den Export der fa­schistischen Verbrechen, in einer zentralen Strategie entsprechend koordiniert. um durch Verbrechen zu erreichen,. was mit traditionel­len Mitteln nicht mehr mögliCh ist. '

Was !'tier gesagt wird, ,ist keine Spekulation. Die ' wiederh.olten VersammlUll&en und Treffen von Pinochet, Banzer, Stroessner und Bordaberry hatten Tagesordnun-

i I L GÜnter-Albert . Schulz: , Nicht v~r­gessen (Zinkographie)

, ..; 1 L I. ?

Mexiko und Zentralamerika ihre ' Unabpängigkeit vqn Spän.ie~ pro­klamiert. '. ,; ') \:. ."

Wie,Üperall in . der v~ga. ng~n­heit und Gegenwart wichen

, . die ' Kräfte ·des ' Alten' auch in jener ,' diamatisehen Zeit ' nicht freiwiHig vor .'dem · Neuen: Die spanische Kolorüalmacht ·· wehrte ;ich erbittert, dIe 'Royalisten fug­ten den Patrioten noch· manche Niederlage zu" uad , vermoChten sich zeitweilig auch wiedpr Limas zu bemächtigen. 'Nach \zähem, wechselhaftem Ringen wurden jedoch . die spanischen" Streit­kräfte ' am 9. Dezember '1824' in der. historischen ' Schlacht ' von Ayacucho ' (Peru) ' endgültig be­siegt und bis 1826 aus ,ihr.en ' letz­ten Schlupfwinkeln: Callao ' (Pe~u) und ,Chiloe (Südchi,le) ver1agt.: Bereits 1822"hatte auch, Brasilien seine ' Unabhärtgigk'eit" ;vo'n . Periu­gal proklamiert. LedigUcq ,Kuli>a" Puerto Rico und , einige klei:tie~\e Territorien vor allem im Anti!­lenraum verblieben riOci1 in d~r Gewalt . ihrer kolonia1.pn, Unter-drücker. ,

Die große Hoffnung Simon,:Bo­livars (1783-1830),; eines de.r" l:)!'!" deutenden latein~m~rtl~anH>~\:l.en Revoluti9päre jener Zeit, au.f, '~~Jn, Ameril~anisc,hen c' 'V9Iker~origreß in Panama 1826 eine.starke Kori-; förderation der Staaten, Latein­?merl.l~?s:'J;Z,tt gr.üli,den, . mit .der K~~f( ~~t y~!:e!nten :Völlier d~:-ses Raum~ emen,. mterozeam-'s~b~n, 'ka.l'la-t Qttl'ehP,anq.m~l >~ ' 'ballen und der Einmischungspo~ litik E,nglands sowie der · US'f\!, die 1323 ihre .. HerrscbaftSan.,. sp~üche in, Form d~rMonroe: bQK~ trin . angemeldet hatten. die_ S~i ,'ll zu bieten, erfüllte', sich: : ind,es. "';"ht. \ .

Die Unabhängigkeitsrevolution Lateinamerikas blieb vor -al­lern ' in sozialer , Hinsicht un­

vollendet. In fast allen latei 0:,,­amerikanischen Län,dern ko'nnten die feudalen bzw. halbfeudal'~n Großgrunp~esitzer auch '" nac.h Errfngung der Unabhängigkeit ihre Position beh,nJ"pten. In Bra­silien ' Wurde die Sklaverei erst 1888 enngültig abgeschafft. Doeh ungeach tet ihrer sozialen und po­litischen Grenzen gehört die re­volutionäre Emanzipation Latein­amerikas zu den Sternstunden der Weltgeschichte. ~

. , I gen, deren Themen nicht immer veröffentlicht wurdf1n. Aber manchmal konnten einige '. Ge­heimnlss'e aufgedeckt werde/,!. Eine Versammlung zur "Infor.., ma'tion und Koordinierung'" in

I Buer.lOS Aires von Repräsentanten der faschistischen Polizei der .gq­rlannten Länder befaßte sich u. a. J mit einem speziellen . operati v,!'!rl. unß [i nsteren Aspekt: die t\\kt~<?­nen im "antisubsersiven'" Kampf auf dem" Südkegel zu verein i ge·f,J. ~ine Vers.ion über die Besch.~üsse der erwähnten Ereignis$e .. :; diE:; jetzt durch die ganze Welt zj r1<U-" liert, enthält Namen. Verfah,ren . und andE'.re .Detaits .• des :PlaA~s, ?er h~ute durchge;mil'f l1{,ird ,u'tld . m Buenos Ai res ' sei,n Hauptop.e­rat.ionsfeld hat-. ',~ _ .'." ,/:.;

Torres . wurde dIJrch dfe ' C1A ermnrnet. ut;l'd ," Tatsache' ist .cii'e­KnmDli';'enscnFlft der H eg i en1n~; von I G~neral . Ht~~o. Banzer Sl!.a-. rez. ,Tnrr:es war w-edE:!r S07 ial 1.~t n;:>ch ' f\nmm)Jryi 7,'f , Er , hFi tte a,?er:, eme ai'rekre , Vel'b ir,ldum! zur

. Ma'ssenb'ewejt\l n ~ seLnes L;mcie·s. Aber wegen cl.E'r· von , iJ;1m u'nter-" s.tütiten K'AI)1,\'lg,n.e ;ner :.Ankl q !ie ' gegen dFl_~ BRn Z~t;- RegIme be- . g~nl) . sich dias B,ptf .. ei ties , K~mp- ' fers J;>ei den Berga'rbeifergruqpen herauszuq.ilden·. Auf.~ der a n.deren Seite ,war sp.in ~r,estigE' ' in · neu ; Sektoren der . bolivianischen Streitkrä fte im WachseT!. Er war der Kopf eines verborgenen Ge­fahrenherdes fü'r die Einheit der Armee. die einzi'ge Kraft. cii'e die Di.ktatur unterstützt. Die Yan­kees konnten nicht die· E·xistenz eines Militärs wie die~en dulden, qer außerdem noch nie Sympa-thie des :V6Ike~ ·genoß. ",

. Mario Rueda Pena

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