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KIESELBORN ECHO Ausgabe 1/2015 Vereinsmagazin des SSV Heimbach-Weis 1920 e.V. Auf dem Vormarsch - Unsere Talente vom Kieselborn 12 Kinder des SSV nehmen am DFB-Talentförderprojekt teil. Die jüngsten Kicker der Maßnahme – hier der Jahrgang 2002. Neuerung nach Jahreshauptversammlung: Beiträge werden an veränderte Verhältnisse angepasst.

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KIESELBORNECHOAusgabe 1/2015

Vereinsmagazin des SSV Heimbach-Weis 1920 e.V.

Auf dem Vormarsch - Unsere Talentevom Kieselborn

12 Kinder des SSV nehmen am DFB-Talentförderprojekt teil. Die jüngsten Kicker der Maßnahme – hier der Jahrgang 2002.

Neuerung nach Jahreshauptversammlung: Beiträge werden an veränderte Verhältnisse angepasst.

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Sichtbare Erfolge der Jugend- arbeit des SSVVon der Breite in die Spitze – wer hat diesen geflügelten Satz nicht schon mal aus dem Bereich des Amateursports vernommen? Die Idee, die dahinter steckt ist einfach: Wenn man viele Sportler, also eine hohe Anzahl, bereits in jungen Jahren auszubilden beginnt, dann können im Laufe der folgenden Jahre aus einer breiten Masse auch einige Ausnahmekönner (also die Spitze) heraus entstehen.

Und so ist auch dieser Grundgedanke beim SSV Heimbach-Weis in der eigenen Ausbildungsphilosophie mit verankert. Gib vielen Kindern so lange wie möglich eine Entwicklungschan-ce und dann bekommst du vielleicht auch Ausnahmeathleten aus den eigenen Reihen. Und in der Tat es scheint zu funktio- nieren, denn nach einigen Jahren der Geduld und intensi-ver Arbeit ist es dem SSV mittlerweile gelungen gleich 12 (!!)

Kinder im Alter zwischen 12-14 Jahren für die Teilnahme am DFB-Talentförderprojekt qualifizieren zu können. Dies ist für einen Verein in der Größenordnung des SSV und mit den vorhandenen bescheidenen Sportplatzstrukturen eine wahn-sinnige Auszeichnung. Ein solcher Wert ist sogar für selbst-ernannte Großvereine wie Eisbachtal oder Wirges nicht immer erreichbar. Zum Vergleich: In den Jahrgängen 2001 und 2002 hat die Glas-Chemie einen Stützpunktspieler, Eisbachtal stellt sieben Jungs, während der SSV mit acht (!) Spielern die meisten Akteure der C-Jugend stellt!

Zugegebener Maßen sind auch einige der Stützpunktspieler erst nach der Nominierung des DFB zum SSV gestoßen, aber auch das belegt die glänzende Arbeit, die am Kieselborn ge-leistet wird, denn in vielen Fällen geschah dies aufgrund des

Von links nach rechts hintere Reihe: DFB Stützpunkttrainer Stefan Fink, Jonas Hillen, Oliver Kubatta, Bastian Schmidt, Anes Ben Hadada, Lennart Roos und Stützpunkttrainer Oliver Kleinmann. Von links nach rechts vordere Reihe: Fabian Dillmann, Niklas Leitner, Lennart Rheinspitz, Leon Emmerich, Emily Reuschenbach, Diego Brustolon und Tom Pell.

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deutlichen Hinweises der Stützpunkttrainer an die Spieler, „sich in der die Qualität der eigenen Ausbildung zu ver- bessern.“

Die Tatsache, dass talentierte Jungs sich in einer solchen Situation für Heimbach-Weis und für einen Hartplatz entschei-den, spricht schon eine deutliche Sprache und sie spricht für sich. Von den oben bereits erwähnten 12 Stützpunktspielern haben mittlerweile in Jonas Hillen, Oliver Kubatta, Anes Ben Hadada, Bastian Schmidt, Diego Brustolon und Emily Reuschenbach sieben SpielerInnen schon den nächsten Schritt getan und Maßnahmen der Rheinland-Auswahl besucht bzw. Einladungen dazu erhalten.

Was aber ist das Stützpunkttraining bzw. wozu dient das DFB-Talentförderprojekt?

Im Jahr 2000 nach der verkorksten Europameisterschaft in Belgien und den Niederlanden, entschied sich der Deutsche Fußball-Bund seine Talentförderung zu zentralisieren und extrem zu verbessern. Der erste Ansatz war es, in jungen Jahren eine größere Anzahl an Talenten unabhängig vom Wohnort zu fördern. Den damaligen Initiatoren Michael Skibbe, Paul Schomann, Bernd Stöber und dem heutigen Leiter des DFB-Talentförderprojektes, Jörg Daniel war es wichtig, wie beim Goldschürfen, zunächst einmal „tief in den Boden zu greifen“, bevor sich später entscheidet, wo die Nuggets sind. Es war Ihnen ein Anliegen, dass auch Kin-der aus den kleineren Landesverbänden (im DFB gibt es 21 davon), in denen kein Bundesligist beheimatet ist, eine gute Förderung erhalten können, um zunächst einmal sehr viele Talente zu entdecken und besser auszubilden.

Dazu wurde flächendeckend über Deutschland ein Netz an Stützpunkten errichtet, um sicher zu stellen, dass jedes Kind

möglichst heimatnah zusätzlich zum Vereinstraining ein- mal in der Woche ein hochwertiges, individuelles, technisch-taktisches Training erhält. Aus diesen Kindern wiederum rekrutieren sich später die Landesauswahlmannschaften („Rheinlandauswahl“), die an großen Sichtungsturnieren in Bad Blankenburg (bei Erfurt), in Kaiserau (bei Dortmund) und später in Duisburg teilnehmen. Dabei sind alle DFB-Trainer der Juniorennationalmannschaften vor Ort und suchen die Kader für Ihre Teams aus. Auch dort geht es zunächst in die Breite.

In der U15-Nationalmannschaft werden nur zwei Länderspiele pro Saison ausgetragen, dafür aber viele Lehrgänge mit zir-ka 120 Spielern absolviert. Später werden die Kader kleiner, jedoch besteht durch die Junioren-Bundesligen, die jede Wo-che von einem aus der DFB-Zentrale in Frankfurt gesteuerten Scouting-Team beobachtet werden, jederzeit die Möglichkeit für „Seiteneinsteiger“ oder Spätentwickler.

Die Struktur: 366 Stützpunkte in ganz DeutschlandDurch derzeit 366 Stützpunkte in ganz Deutschland ist ein flächendeckendes Netz

für ein intensives Sichten und Fördern junger Spielerinnen und Spieler ganz zu

Beginn einer möglichen Karriere geknüpft. Talente können damit sicher sein, von

einem regionalen Sichter „aufgespürt“ zu werden und anschließend auf der Basis

eines zusätzlichen, individuellen Trainings fußballerisch voranzukommen.

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Das DFB-Talentförderprojekt hat ein Budget von zirka 10 Millionen Euro pro Saison. Zuzüglich kommen noch einmal mindestens 1,5 Millionen Euro pro Juniorennational-mannschaften, also zusätzliche 10 bis 15 Millionen.

Die Idee zunächst einmal in die Breite zu arbeiten, mehr talentierte Fußballer auszubilden, um später daraus resultie-rend bessere Toptalente zu entwickeln hat sich dann spätes-tens am 13. Juli 2014 bewährt. Viele der jüngeren Weltmeister haben nämlich das Talentförderprojekt durchlaufen, in dem auch jetzt die Kinder des SSV nominiert sind und zusätzlich zu der guten Ausbildung am Kieselborn eine weitere gute Trainingseinheit pro Wochen erhalten.

Stützpunkttrainer im Verein

Für die C-Jugendlichen ist der Fußballverband Rheinland mittlerweile sogar noch einen Schritt weiter gegangen:

In der C-Jugend ist das Trainingspensum, das ein 14- oder 15jähriger in einem Nachwuchsleistungszentrum eines Bundesligisten erhält, im Rheinland, „auf dem Dorf“ dauerhaft nicht zu kompensieren. Selbst das zusätzliche Stützpunkt-training kann das nicht stemmen. Damit aber die Schere zwischen Talent im Nachwuchsleistungszentrum und Talent „auf dem Dorf“ nicht schon jetzt sehr weit auseinander geht, kommen die Stützpunkttrainer für den C-Jugendbereich ein-mal in der Woche in den Verein und trainieren hier zusätzlich mit den Talenten. So erhält ein ehrgeiziger, williger, fokussier-ter und talentierter Spieler auch fernab eines Bundesligisten einen adäquaten Trainingsumfang von vier Einheiten pro Woche und kann darüber hinaus eine gute Ausbildungs- qualität genießen.

Die Idee des Goldschürfens ist genau dieselbe, die der SSV Heimbach-Weis verfolgt. Wir investieren zunächst in die Breite, lassen allen Spielern Spielzeiten zukommen und versuchen möglichst hochwertig zu trainieren und auszubilden, auch wenn viele Eltern dies noch nicht ganz verstanden haben…

An dieser Stelle bleibt noch zu erwähnen, dass auch die weniger talentierten oder später entwickelten Kinder aus Heimbach-Weis hier nicht zu kurz kommen und ebenfalls eine qualitativ hochwertige Ausbildung genießen, die dazu führt, dass dann gute Spieler für die Seniorenmannschaften des SSV entwickelt werden.

Was hier in Heimbach-Weis möglich wäre, wenn die Sport-platzinfrastruktur und Trainingsmöglichkeiten nicht seit Jahren einem massiven Investitionsstau im Stadtgebiet zum Opfer gefallen wären ist gar nicht auszudenken. Während anderswo außerhalb der Stadtgrenzen das „Sportplatz-Grün“ schimmert und Funktionsgebäude in bestem Zustand sind, können wir beim SSV nur über herausragende Arbeit, einem aner-kannten Konzept und durch das außergewöhnliche Engage-ment unserer Ehrenamtler konkurrenzfähig bleiben.

Stützpunkt-Netz zum Sichten und FördernVorteile für die nächsten FörderebenenVom individuellen Zusatztraining im Stützpunkt profitieren

anschließend die nächsten Stufen der Talentförderung, die

auf Basis einer besseren fußballerischen Qualität der jungen

Spielerinnen und Spieler die weiteren Ausbildungsschritte auf

einem höheren Niveau starten können.

Das Stützpunkt-System bildet quasi eine Brücke zwischen der unverzichtbaren

Jugendarbeit an der Vereinsbasis und der zweiten Stufe der Talentförderung über

die Leistungszentren und Eliteschulen des Fußballs. Das koordinierte Miteinander

vor Talentförderprogramm, Leistungszentrum und der Judengsarbeit im Amateur-

verein bietet bundesweit Talenten eine Karrierechance!

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• Wir unterstützen den

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Hofladen Hahn

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Marco Kappelmaier - der neue Abteilungsleiter ist daMit Wirkung der Vorstandswahlen auf der Mitglieder-versammlung am 27.02.2015 wurde die Position des Ab-teilungsleiters Fußball richtungsweisend für die weitere Zukunft des sportlichen Geschehens mit einer nahezu per-fekten Lösung in Person von Marco Kappelmaier besetzt.

Seit mehr als 11 Jahren ist Marco Kappelmaier als aktiver Spieler im Seniorenbereich (und hiervon 6 Jahre für seinen SSV) und damit genau im Metier seines neuen Amtes unterwegs. Die Praxis ist ihm also sehr gut geläufig und was lag da näher zukünftig auch maßgeblich die Theorie und ihre dann praktischen Ausläufer für seinen Herzensverein mit zu gestalten.

Seine Stationen im Jugendbereich: SSV Heimbach-Weis, EGC Wirges, TuS Koblenz und SG Neuwied

Die Stationen im Seniorenbereich: SG Neuwied, SSV Heimbach-Weis, SV Melsbach und FV Engers

KBE: Marco, wann und wie ist in dir der Gedanke gereift die interessante Position des AL Fußball für den Seniorenbereich beim SSV zu übernehmen?

Marco: Die letzten drei Jahre habe ich neben meiner Tätigkeit als Spieler noch weitere Aufgaben freiwillig übernommen. Ich habe mich z.B. um Beschaffung von Ausrüstung der 1. und 2. Mannschaft gekümmert. Weiterhin habe ich einige Trans-fers eingefädelt. Diese Jungs spielen auch noch alle bei uns in der 1. Mannschaft was mich natürlich sehr stolz und glücklich macht. In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass mir das alles sehr viel Spaß macht. Daher musste ich nicht lange überlegen als der Verein auf mich zukam und mich fragte ob ich das Amt als Abteilungsleiter Fußball übernehmen würde. Außerdem bin ich auch in den 11 Jahren als aktiver Spieler etwas im Kreis herum gekommen, und da knüpft man auch den ein oder anderen Kontakt. KBE: Hast du bereits konkrete Pläne in der Ausfüllung dieser wichtigen Aufgabe und ebenso auch Ziele die du erreichen möchtest?

Marco: „Konkrete Pläne“ und „Ziele“ sind vielleicht die falschen Schlagwörter. Ich habe mir natürlich schon viele Ge-danken gemacht, wie ich dieses Amt ausführen möchte, was man vielleicht verbessern könnte, oder was man grundlegend ändern müsste. Hier möchte ich aber noch nicht zu viel er-zählen. Für mich ist der SSV ein Verein mit großer Zukunft. Den Weg, den der SSV vor einigen Jahren eingeschlagen hat, ist richtungsweisend für alle Fußballvereine im Amateursport. Hierzu möchte ich natürlich meinen Beitrag leisten um diesen Weg erfolgreich weiterzuführen.

KBE: Du hast auch bei anderen Vereinen als Fußballer schon Erfahrungen sammeln dürfen. Was unterscheidet deiner Meinung nach den SSV von anderen Vereinen?

Marco: Beim SSV ist eine klare Linie und Struktur zu er-kennen. Hier werden die anfallenden Aufgaben und Arbeiten auf viele Personen im Verein aufgeteilt. Der Begriff „Verein“ kommt ja auch von „vereint“. Nicht nur ein oder zwei Perso-

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nen müssen alle Aufgaben erledigen sondern jeder hat sein Aufgabengebiet bzw. sein „Pöstchen“. In den Vereinen wo ich bisher gespielt habe war dies nämlich so der Fall. Alle Auf-gaben etc. wurden nur von wenigen Personen getragen. Klar das diese nicht alles bewältigen können. Viele Sachen sind schief gegangen und eine gewisse Unzufriedenheit hat sich nach einiger Zeit breit gemacht. Letztendlich haben diese Leute dann ihr Amt aufgegeben und der Verein stand vor einem großen Scherbenhaufen.

KBE: Wenn du einen Fußballtraum für deinen SSV träumst, welcher Film läuft dann in deinen Gedanken ab?

Marco: Erfolgreichen Fußball auf den neuen Kunstrasen- plätzen spielen. :-)

KBE: Welchen Stellenwert räumst du als sportlich verantwort-licher Leiter der Seniorenabteilung der Nachwuchsarbeit beim SSV ein?

Marco: Natürlich hat die Jugendabteilung bzw. Jugendarbeit genau wie die erste Mannschaft einen sehr hohen Stellen-wert im Verein. Die Jugend ist unsere Zukunft. In meiner Ju-gendzeit beim SSV wurde in der Jugendarbeit leider einiges vernachlässigt. Viele Talente haben daher aufgehört Fußball zu spielen. Einige Jahre konnten z.B. verschiedene Jugend-mannschaften gar nicht gestellt werden. Viele Jungs waren daher gezwungen den Verein zu verlassen um weiterspielen zu können. Dadurch sind auch viele Talente verloren gegan-gen. Heute ist das zum Glück alles anders. Ich bin mir sehr

sicher dass wir in einigen Jahren in der Seniorenabteilung von der guten Jugendarbeit profitieren werden. Mit Lukas Endres und Cedrik Josten und Florian Spahiu haben wir nach sehr langer Zeit wieder zwei Spieler, die aus der eigenen A-Jugend vom SSV kommen. Das ist der richtige Weg den wir weiter verfolgen müssen.

KBE: Zum Abschluss: Welches ist dein Lieblingsspruch aus der Fußballwelt und Warum?

Marco: „Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille alles für den anderen zu geben“ Dieses Zitat stammt vom größten deutschen Fußballer aller Zeiten, Fritz Walter. Ich denke dieses Zitat ist selbsterklärend.

Der SSV wünscht ein gemeinsames tolles Gelingen für die Zukunftsgestaltung und der weiteren Stärkung des Senioren-fußballs.

Impressum

Herausgeber: SSV Heimbach-Weis 1920 e.V.

Verantwortlich: Martin Reuschenbach

Redaktion und Satz: Martin Reuschenbach,

Simone Hammes

Druck: Druckerei Johann

Anzeigenannahme: [email protected]

www.ssv-heimbach-weis.de

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Neues aus der Abteilung Nachwuchs-RefereesWir erinnern kurz zurück. Mit einer durchaus ungewöhn-lichen Idee – die Gründung einer eigenen Schiedsrichter-nachwuchs-Akademie startet der SSV im Juni des ver-gangenen Jahres ein nichtalltägliches Unterfangen.

Anfangs eher mit Skepsis betrachtet ist das erste Resu-mé nach knapp 9 Monaten absolut positiv. Das Konzept mit einem erfahrenen Ausbildungsleiter (Willi Thomas) den Nachwuchs bestens auf die kommenden theoretischen und praktischen Anforderungen vorzubereiten, sowie die jungen Schiedsrichter so lange wie möglich in einem „geschütz-ten Raum“ (Spiele der eigenen Jugendmannschaften und Freundschaftsspiele der eigenen Seniorenmannschaften) Erfahrungen sammeln zu lassen haben sich vollends als richtig erwiesen.

Das Prinzip der erfolgreichen Kinder- und Jugendausbildung kann immer nur dann greifen, wenn man Dinge systematisch plant und konsequent durchführt. Die Weichen des Erfol-ges werden im Vorfeld gestellt und auch wenn es zunächst mit aufwändigen Planungen verbunden ist, so ist diese Zeit jedoch nachhaltig gut investiert. Viele Nachwuchsschieds-richter im Verband verschwinden bereits nach kurzer Zeit wieder von der Bühne, weil sie nicht ausreichend ausge- bildet und begleitet werden. Oftmals werden sie ohne die erforderliche mentale Stärke und Vorbereitung auf Rück- schläge in die Praxis geschickt. Es sei an dieser Stelle noch-mals unterstrichen, dass der Job eines Schiedsrichters mit Abstand als der schwierigste in einem Wettkampf zu bezeich-nen ist. Wie sehr häufig stehen ja schließlich die wahren Experten immer am Rand und machen auch keinen Hehl

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Florian Grefer bei seinem ersten Einsatz im Schiri-Seniorenbereich in Herschbach.

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daraus, dass sie die besseren Entscheidungen treffen würden. Nun aber zurück zum hoffnungsvollen SSV-Nach-wuchs.

Mit Benedikt Otto (18) und Florian Grefer (17) haben die beiden ältesten der SSV-Garde nun schon die ersten externen Spiele leiten können. Sowohl in der D-Jugend Bezirksliga, C-Jugend Leistungsklasse, Damen-Bezirksliga und auch im Senioren Bereich der Kreisliga D. Zusätzlich wurden sie vom langjäh-rigen und erfahrenen SSV-Schiedsrichter Peter Ganzer bei Freundschaftsspielen der 1. Mannschaft des SSV in der Win-tervorbereitung getestet und gecoacht. Christian Knue, Jonas Westphal und Fabian Gelhard entwickelten ihr Talent bislang bei den Spielen der SSV E-, D-, und C2-Jugendmannschaften sind aber in kürze ebenfalls soweit auch die ersten Schritte auf fremden Terrain zu absolvieren. Aber damit nicht genug der Nachwuchsförderung: Bereits in wenigen Monaten werden die nächsten Nachwuchsschiedsrichter beim SSV die Startmög-lichkeit erhalten und dann kann es sehr gut sein, dass der Verein mit den meisten Unparteiischen im ganzen Rheinland SSV Heimbach-Weis heißt…….

Da geht’s lang – Florian entscheidet und gibt die Richtung vor.

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E-Junioren zu Gast in der BayArena LeverkusenEnde Februar reisten die E-Junioren-Kicker des SSV, gemeinsam mit Eltern, „Fans“ und Trainern zum Bundes-ligaspiel, Bayer 04 Leverkusen gegen den SC Freiburg.

Nachdem die Fahrt nach Leverkusen schon in den Vorjahren zum festen Bestandteil der „SSV-Rückrunde“ gehörte, konn-ten auch dieses Mal wieder die hervorragenden Kontakte von Co-Trainer Stefan Heisinger zum Bundesligisten genutzt wer-den, um Tickets für insgesamt 36 Kinder und 27 Erwachsene zu organisieren.

Und so machte man sich mittags um 12:09 Uhr vom Neu- wieder Bahnhof, Richtung Norden auf. Schon die Zugfahrt war für die Kids eine schöne Sache. Alt und jung saßen gemütlich beisammen und „klönten“ bis zur Zwischensta-tion in Köln-Deutz. Dort bestieg man nach kurzer Wartezeit den nächsten Zug in Richtung Leverkusen und erreichte um 14:15 Uhr „Leverkusen-Mitte“. Vor dem Stadion stärkten sich noch alle mit Bratwurst, Pommes, Schnitzelbrötchen und Ge-tränken, um dann gegen 15 Uhr im Block A3 die reservierten Plätze einzunehmen.

Alleine das Betreten der BayArena war für die Kids schon ein besonderes Erlebnis. Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, wenige Meter von Hakan Calhanoglu, Lars Bender oder Karim Bellarabi enfernt zu sitzen? Auch wenn

beide Mannschaften während der 90 Minuten kein fußball-erisches Feuerwerk boten - und es nur einen Treffer von Simon Rolfes zu bejubeln gab, waren doch alle von der tollen Bundesligaatmosphäre beeindruckt. Nach dem Ab-pfiff genoss man noch einige Minuten die „Verabschiedung“ der Spieler und machte sich dann, gemeinsam auf die Heim-reise ... Nach dem erstklassigen und vorbildlichen Verhalten aller Kinder(und natürlich auch Erwachsenen :-), während des gesamten Trips, war sich der Trainerstab noch auf der Heim-fahrt einig, dass dieser Ausflug im nächsten Jahr sicherlich wiederholt wird!

Auch neben dem Platz ist beim SSV wichtig und gemeinsa-me Erlebnisse dieser Art verdeutlichen wie wichtig das Zu-sammengehörigkeitsgefühl im Vereinsleben ist. So werden beim SSV regelmäßig auch Events für einzelne Altersgruppen organisiert, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und immer wieder auch die Eltern und nahestehende Menschen mit einbeziehen.

Übrigens ein großes Dankeschön an alle engagierten Trainer unserer E-Jugendmannschaften die da wären: Marco Di Ludovico, Guido Hammes Stefan Heisinger, Patrick Merl und Christopher Pfleger.

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Besucht den SSV Heimbach-Weis auch auf unserer Homepage oder like us on Facebook!

www.ssv-heimbach-weis.net

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Information zur aktuellen BeitragsänderungLiebe Mitglieder des SSV Heimbach-Weis,

auf der am 27.02.2015 stattgefundenen satzungsgemäßen Jahreshauptversammlung, zu der alle Mitglieder einge-laden waren, haben die anwesenden Mitglieder eine Ver-änderung der Beiträge zum 01.07.2015 beschlossen. Der geschäftsführende Vorstand möchte im Schreiben hier nochmals darüber informieren.

Es gibt viele gute Gründe und eine absolute Notwendigkeit den Vereinsbeitrag an veränderte Verhältnisse anzupassen. Die gesamte Kostenstruktur des Vereins hat sich in den letz-ten Jahren stark erhöht. Hier nur ein paar Beispiele:

• Beiträge zu Versicherungen, Verbandsabgaben, Sozial- beiträge, Verwaltungsgebühren und andere nicht beein- flussbare Parameter haben sich deutlich nach oben ver- ändert.• Die Zahl der Übungsleiter (insbesondere im Jugendbereich) hat sich seit 2009 verdreifacht (von 10 auf 31). Wir inves- tieren z.B. vermehrt in die fachliche Ausbildung unserer Übungsleiter und finanzieren gezielt Weiterbildung und Lizenzen.• Aufgrund der enorm angestiegenen Anzahl an Wettkampf- mannschaften sind z.B. auch die Ausgaben für Schieds- richterkosten parallel deutlich erhöht.

• Reparatur- und Instandhaltungskosten an den von uns zu betreibenden Gebäudeteilen und deren Einrichtungen steigen mit zunehmendem Alter an.• Eine qualifizierte Kinder- und Jugendarbeit erfordert viel Geld für die Anschaffung von entsprechenden Materialien wie z.B. Tore, Bälle, Trainingsmaterialien, Trikots und sonstige Ausrüstung.• Erforderliche Trainingsausrüstung muss mittlerweile an mehreren Standorten vorgehalten werden (Heimbach- Weis, Gladbach, Sportplatz Berufsbildungswerk, Halle RHS, Halle Margaretenschule) und ist daher vielfach anzuschaffen.

Die Aufzählung von zusätzlichen Kosten für die erforderliche Organisation des Vereinsbetriebes kann hier beliebig fortge-setzt werden. Leider ist die Einnahmeseite unseres Vereins nur zu 38% (!) aus Beitragszahlungen gesichert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 62% der notwendigen Finanzmittel aus nicht gesicherten Einnahmen kommen, welche mit schwankenden Risikofaktoren (Einnahmen aus Werbung, Zuschüsse, Spenden, Umsatzerlöse) verbunden sind und einen auf Dauer nicht mehr zu realisierenden Ein-satz von unentgeltlich arbeitenden Ehrenamtlern erfordern.

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38%

42%

15%

3% 2 %

Einnahmen in %

Beitrage 38%

Sonstiger Geschäftsbetrieb 42%

Zuschüsse 15%

Zweckbetrieb Sport 3%

Neutrale Posten 2%

Kostenstruktur des SSV Heimbach-Weis

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Es ist darüber hinaus in jedem solide wirtschaftenden Verein auch wünschenswert Rücklagen zu bilden, um in einem Prob-lemfall finanziell handlungsfähig sein zu können. Ebenso wird das Investieren in eine zukünftig verbesserte Infra-struktur (Platz, Gebäude)in absehbarer Zeit erforderlich sein.

Diese Aufzählung könnte noch weiter fortgesetzt werden und mag für den ein oder anderen etwas zu ausführlich sein. Der geschäftsführende Vorstand möchte aber auch auf diesem Wege alle Mitglieder über die Gründe der Entscheidung auf-klären. Leider waren nicht alle Mitglieder bei der Jahreshaupt-versammlung (dem Bestimmungsorgan aller Mitglieder) und haben somit nicht die Gelegenheit genutzt Teil der angeregten Diskussion zu sein. Die Mitgliederversammlung am 27.02.2015 hat bei großer Zustimmung und nur wenigen Enthaltungen die Änderung der Beitragsordnung zum 01.07.2015 beschlossen. Jedoch wurde eine Ergänzung zum ursprünglichen Vorschlag verabschiedet, um der Leistungsfähigkeit insbesondere von Schülern, Studenten und Auszubildenden gerecht zu werden. Es wurde beschlossen dieser genannten Personengruppe

eine Beitragsrückerstattung der nächst niedrigeren Katego-rie zu gewähren, wenn diese den entsprechenden Nachweis hierzu eigenständig erbringen.

Liebe Mitglieder

Vereinsarbeit erfordert nicht nur Mut, viel (Frei-)Zeit, hohes Engagement, immer wieder neu zu erarbeitende Fachkompe-tenz, große Verantwortung und vieles mehr von ehrenamtlich handelnden Personen, sondern Vereinsarbeit kostet auch ge-messen in barer Münze, immer mehr und mehr.

Wir als SSV Heimbach-Weis sind stolz, auf solch ein enormes positives Wachstum blicken zu dürfen und haben unsere Ziele noch lange nicht erreicht. Ein Verein wie der unsere ist eine starke Gemeinschaft, die von allen Beteiligten getragen wird. Und dies geht nur über das Leisten eines entsprechenden Beitrages, der dafür gedacht ist den sich weiter entwickelnden Vereinsbetrieb zu ermöglichen.

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Sollten Sie hierzu eine andere Meinung haben, dann akzeptie-ren wir diese selbstverständlich. Wir freuen uns aber deutlich mehr über die Menschen, die verstehen wie ein moderner Ver-

ein heutzutage aufgestellt sein muss, wenn er gute Chancen haben möchte auch zukünftig zu den Gewinnern unserer Ge-sellschaft zu gehören.

Kategorie Status Beitrag mtl. bisher Betrag mtl. neu

Jugendliche inaktiv 3,00 Euro 3,00 Euro

Jugendliche nur Turnen aktiv 4,00 Euro 5,00 Euro

Jugendliche alle Sparten aktiv 5,00 Euro 7,50 Euro

Erwachsene inaktiv 4,50 Euro 5,00 Euro

Erwachsene aktiv 7,00 Euro 9,00 Euro

Erwachsene Ü40 Jahre Mitglied inaktiv 3,00 Euro 4,00 Euro

Erwachsene Ü40 Jahre Mitglied aktiv 5,00 Euro 6,00 Euro

Familienbeitrag inaktiv 7,00 Euro 8,00 Euro

Familienbeitrag aktiv 11,00 Euro 15,00 Euro

Der PräsidentStellvertretend für den Geschäftsführenden Vorstand und den Beschluss der Mitgliederversammlung

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